Freitag, 27. August 2010

SuB-Abbau - Zwischenbericht/Bericht 3


Momentan habe ich keine Lust zu lesen, aber ich weiß jetzt auch warum: die Liste für den SuB-Abbau macht es einfach aus, denn diese würde mich „zwingen“ ein Buch zu lesen, auf das ich momentan wirklich gar keine Lust habe! Daher muss ich diese Liste leider außer acht lassen – und zwar werde ich sie erst einmal vollkommen vergessen. Tut mir leid, aber es geht wirklich nicht, hatte es mir viel einfacher vorgestellt, mich daran zu halten... 
       
Ich werde auch in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr alle zwei Wochen von meinen Erfahrungen beim Abbau des SuB's berichten, sondern einfach nur hin und wieder einmal was zu meinem SuB sagen.
     
Liebe Grüße
Philipp

Montag, 23. August 2010

Interview Jilliane Hoffman

Kurz bevor ich „Mädchenfänger“ gelesen habe, suchte ich den Kontakt zu der Autorin Jilliane Hoffman und begann mit ihr zu schreiben. Wir haben uns Mails geschrieben und ich habe sie, einfach mal so, gefragt, ob sie mir ein paar Fragen für meinen Blog beantworten würde. Und sie hat sofort zugestimmt und hat mir die Fragen fleißig beantwortet. Viel Spaß und über Kommentare würde ich mich sehr freuen! :)


In „Cupido“ und „Morpheus“ warst Du bei der Beschreibung der Gewaltszenen sehr genau. Warum lies diese Genauigkeit bei „Vater Unser“ und „Mädchenfänger“ nach?
Das ist eine interessante Frage! Meiner Meinung nach enthalten sowohl Vater Unser als auch Mädchenfänger einige ziemlich brutale Szenen. Vielleicht habe ich mich bei den Gewaltszenen etwas zurückgenommen, weil die Opfer in Vater Unser und Mädchenfänger Kinder sind. Ich denke, dass die Leser Brutalität eher ertragen können, wenn es um Erwachsene geht, aber wenn Kinder und Tieren betroffen sind, das Buch weglegen würden.

„Morpheus“ endet offen. Warum? Wird es eine Fortsetzung geben? Oder willst Du, dass sich die Leser ihre eigene Gedanken machen?
Ich schreibe gerade an einer Fortsetzung zu „Morpheus“ um die Geschichte um C.J. Townsend und Bill Bantling zu beenden.

In „Mädchenfänger“ geht es um einen Serienmörder, der seine Opfer über das Internet kennenlernt. Warum hast Du Dich für diese Thematik entschieden? Willst Du Eltern warnen, dass sie aufpassen sollen, was ihre Kinder am PC machen?
Definitiv! Ich denke, dass viel zu viele Eltern den Computer in ihrem Haushalt als lebloses Objekt betrachten, von dem keinerlei Bedrohung ausgeht, vor allem dann, wenn er ausgeschaltet ist. Sie verstehen es entweder selber nicht, oder sie wollen es gar nicht verstehen, dass die Reichweite des Internets lang ist und welche irreparablen Schäden das Drücken einer einzelnen Taste auslösen kann. Ich selbst habe viel zu viele Eltern gesehen, die soziale Netzwerke wie Facebook oder MySpace bewusst ignorieren und dabei nicht mitbekommen, dass ihre Kinder sich dort treffen und sich mit ihren Freunden unterhalten. Was Chaträume betrifft, wissen viele Eltern noch nicht einmal was ein Chatroom ist oder wie oft dort Gespräche geführt werden, in denen es um Sex und Drogen geht. Sie haben auch keine Ahnung wie man eine Nachricht verfasst oder was „Sexting“ (die private Verbreitung erotischen Bildmaterials des eigenen Körpers über MMS, Anm. d. Übers.) ist, oder wofür man einen AIM Account (AIM = AOL Instant Messenger, Anm. d. Übers.) braucht. Die kalte, harte Realität ist aber, dass dies die Orte sind, an denen Kinder und Jugendliche wirklich böse Menschen treffen können. Genau wie man seine Kinder davor warnen würde, mit einem Fremden im Park zu reden, sollten diese Eltern ihre Kinder davor warnen, sich mit Menschen, die sie nicht kennen, auf ihrer Facebook-Seite anzufreunden; und selbstverständlich niemals zustimmen, dass sie jemanden treffen, den sie im Internet kennengelernt haben.

In den ersten drei Büchern waren die Hauptpersonen immer Frauen. Warum jetzt plötzlich ein Mann?
Ich wollte einfach eine drastische Veränderung. Ich dachte, es wäre mal interessant, aus dieser Perspektive zu schreiben. In unserer Gesellschaft werden Männer immer noch als das Familienoberhaupt bezeichnet. Die Beschützer der Familie. Sie bringen den Müll raus und mähen den Rasen, und sie kümmern sich darum, dass alle Türen verschlossen und Frau und Kinder sicher in ihren Betten liegen, bevor sie selbst zu Bett gehen. In Familien, in denen der Vater dann auch noch Polizist ist, trifft dieses Klischee dann auch fast immer zu. In Mädchenfänger ist die Hauptfigur Bobby Dee ein gefeierter Sonderermittler, der eine Elitetruppe von Kommissaren anführt, die auf Kindesmissbrauch spezialisiert ist. Aber als seine eigene Tochter vermisst wird, merkt er, dass er genauso hilflos ist, wie jeder andere. Er ist nicht in der Lage sie zu finden und sicher nach Hause zu bringen. Ich wollte schildern, wie Bobbys selbst wahrgenommenes Scheitern als Vater, Ehemann und Polizist sein Handeln im wohl perversesten und kompliziertesten Fall seiner Karriere beeinflusst.

Du hast in Deinem ehemaligen Beruf als Staatsanwältin sicherlich viel Gewalt erlebt. Versuchst Du dies jetzt in Deinen Büchern zu verarbeiten?
Ich werde definitiv von den Fällen beeinflusst, die ich über die Jahre hinweg behandelt habe. Man kann nicht als Staatsanwältin mit Opfern von brutalen Verbrechen arbeiten und dabei nicht beeinflusst werden. Einige Geschichten werden mich wohl bis zu meinem Tod verfolgen. Ich denke, dass einige meiner besten Charaktere die Opfer, Polizisten, Richter und Verteidiger, mit denen ich zusammen gearbeitet habe, als Vorlage haben.

Welches Deiner Bücher gefällt Dir besonders gut, und warum?
Ich liebe „Mädchenfänger“, wahrscheinlich weil ich selbst zwei Töchter im Teenageralter habe. Über Laineys Entführung und Bobby Dees verzweifelte Suche nach ihr zu schreiben, kam mir sehr real vor. Aus dieser Perspektive betrachtet ist es wohl der beängstigendste Roman, den ich je geschrieben habe. „Cupido“ hingegen war mein erster Roman. Auch wenn es fast ein Jahr gedauert hat, ihn zu schreiben, hatte ich die Geschichte schon über Jahre hinweg entwickelt während ich erst als Staatsanwältin und dann als Anwältin für FDLE ( Florida Department of Law Enforcement, Anm. d. Übers.) gearbeitet habe. Mein eigentliches Ziel war es, einfach nur die Geschichte aufzuschreiben, sie aus meinem Kopf heraus auf Papier zu bannen; ich habe es sehr genossen, es war als würde man zusehen, wie das eigene Baby groß wird und plötzlich das Medizinstudium beendet.

Dürfen wir uns über weitere Bücher von Dir freuen? Vielleicht sogar eins mit Bobby Dees oder einer Protagonistin aus Deinen anderen Büchern?
Alle meine Bücher spielen in Miami und rund um das Büro des Staatsanwalts und die diversen Polizeireviere in der Stadt. Ich habe diverse Charaktere in jedem meiner Bücher entworfen, so dass es möglich wäre, in zukünftigen Büchern Helden und Schurken zu kombinieren. Ich liebe Bobby Dee. Ich würde ihn gerne in ein Team mit Dom Falconetti oder Manny Alvarez oder John Latarrino stecken. Vielleicht für ein Shooting für einen Kalender…

Deine Thriller sind internationale Bestseller. Kannst Du Dir erklären warum? Und hast Du dir dies jemals vorstellen können?
Der Erfolg meiner Bücher überwältigt mich, besonders der in Deutschland. Das ist wirklich toll! Ich weiß die Unterstützung der Fans sehr zu schätzen. Ich denke, die Leute mögen meine Bücher, weil sie sehr realistisch sind. Die Geschichten dahinter sind fiktiv, aber sie sind definitiv von den Fällen, an denen ich über die Jahre hinweg gearbeitet habe, inspiriert. Ich denke sie fühlen sich real an, weil sie es in gewisser Hinsicht auch sind; und das spüren die Leser. Es gibt ihnen die Möglichkeit, völlig in die Geschichte einzutauchen und sich von ihr davon tragen zu lassen.

Könntest Du Dir auch vorstellen, etwas anderes außer Thriller zu schreiben?
Nein. Ich liebe es, Thriller zu schreiben – dieses Gänsehaut-Gefühl das man bekommt, wenn man ein richtig gruseliges Kapitel beendet. Ich liebe es, Leser an den Schauplatz eines Verbrechens mitzunehmen und ich liebe es in die Gedanken eines Mörders einzudringen. Auch wenn es definitiv Spaß macht, Sexszenen zu schreiben, denke ich nicht, dass sich Danielle Steele Sorgen machen muss.

Kannst Du noch normal in den Supermarkt um die Ecke gehen oder wirst Du überall auf Deine Bücher angesprochen?
Für mich ist eines der besten Dinge am Autorendasein, die Anonymität. Im Gegensatz zu einem Filmstar oder einem Fernsehstar kommt den Leuten vielleicht mein Name bekannt vor, aber nicht mein Gesicht, was bedeutet, dass ich normalerweise in aller Ruhe mein Müsli einkaufen kann ohne dabei all zu viel Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Für mich ist es das Größte, wenn ich jemanden dabei erwische, wie er mein Buch liest, im Buchladen um die Ecke, oder im Flugzeug, oder am Strand. Das kann sehr lustig sein. Einmal saß ich im Flugzeug neben einer Frau, die den ganzen dreistündigen Flug über mein Buch las. Mein Gesicht bedeckte das gesamte Buchcover, und trotzdem erkannte sie mich nicht, auch nicht als wir uns kurz unterhielten und sie das Buch auf ihren Schoß legte, mit dem Cover nach oben. Als wir von Bord gingen, fragte ich sie, ob das ein gutes Buch sei, das sie da lese. Glücklicherweise sagte sie „Ja.“ Es sei das beste Buch, das sie je gelesen habe. Ich fragte sie, wer es geschrieben habe. Sie antwortete „Jilliane Hoffman.“ Darauf sagte ich, dass ich mir das Buch dann wohl kaufen müsse um selber festzustellen, ob es wirklich so gut ist.

Warum hast Du deinen Job als Staatsanwältin aufgegeben?
Um „Cupido“ zu schreiben. Diese Geschichte habe ich über mehrere Jahre in meinem Kopf entwickelt bevor ich letztendlich in der Lage war, mich hinzusetzen und sie zu Papier zu bringen. Ich habe sogar versucht, „Cupido“ zu schreiben während ich noch bei FDLE gearbeitet habe, aber Gesetze hüten ist kein normaler Schreibtischjob und ich hatte zwei kleine Kinder zu dieser Zeit, also war es einfach nicht drin, einen Roman zu schreiben. Ich musste dann feststellen, dass der einzige Weg um tatsächlich einen Roman zu schreiben war, den Beruf, den ich wirklich geliebt habe, aufzugeben. Es war eine schwere Entscheidung, aber sie hat sich gelohnt. Und ich liebe es, Schriftstellerin zu sein. Ich kann spät nachts schreiben und bin da, wenn meine Kinder von der Schule nach Hause kommen. Das ist für mich wichtig.

Was sagt Deine Familie zu Deinem Erfolg?
Mein Ehemann ist mein Fels in der Brandung – er hat nie daran gezweifelt, dass ich Erfolg haben werde – von dem Tag an, an dem ich den Stift in die Hand nahm. Das ist sehr lustig, denn ich habe oft gezweifelt. Meinen Kindern ist es ein wenig peinlich, wenn ein Lehrer oder ein Trainer mich erkennt, oder meine Bücher liest. Aber sie sind ja auch Teenager und selbst einen Kuss in ihre Richtung zu hauchen, wenn man sie vor der Schule absetzt, lässt sie in die nächste Toilette flüchten um sich zu verstecken. Also denke ich, dass es ihnen auf eine positive Art peinlich ist. Meine Mutter ist sehr stolz auf mich und erzählt jedem, dass ich neben den blonden Haaren auch das Schreibtalent von ihrer Seite der Familie geerbt habe. Und mein Vater ist einfach nur stolz.

Dein Abschlusskommentar?
Ich möchte allen meinen Lesern dafür danken, dass sie meine Bücher lesen und sie so vielen weiterempfehlen, die einen guten Thriller lesen möchten! Ich wäre definitiv nicht so erfolgreich ohne die anhaltende Unterstützung und Loyalität meiner Fans. Es ist das positive Feedback auf Facebook und meiner Website das mich oft bis in die späte Nacht hinein am Schreibtisch hält!


Noch einmal vielen Dank an Jilliane Hoffman! Und auch Claudia-Marina möchte ich danken, denn sie hat meine Fragen und Jilliane Hoffman's Antworten übersetzt – ohne sie wäre das hier nicht möglich!

Sonntag, 22. August 2010

Sub-Abbau - Bericht 2

Mein SuB beträgt jetzt: 79 Bücher!

Habe einige Bücher vom SuB gestrichen, weil sie mich nicht mehr so sehr interessieren. Und durch einige gelesene Bücher im Urlaub und in den letzten Tagen, konnte ich mein SuB etwas abbauen!

Genauere Angaben kann ich leider nicht machen, denn es kommen jede Woche so viele Bücher bei mir an, dass ich jetzt total den Überblick verliere... sorry! In den letzten paar Ferientagen werde ich noch einmal fleißig lesen, aber auch wieder anfangen zu lernen - habe zuviel vergessen.

Den nächsten Bericht gibt es dann in zwei Wochen; bis dahin!

Samstag, 21. August 2010

Neues im Bücherregal

Ich habe jetzt nicht vor, hier regelmäßig über die Bücher berichten, die ich bekomme, denn müsste ich jeden Tag posten, aber immer wieder werde ich jetzt Bücher vorstellen, die ich von Verlagen bekomme und die besonders vielversprechend ist.


Das erste Buch, das ich vorstellen möchte, ist Fillory - Die Zauberer von Lev Grossmann! In dem Buch geht es um den hochintelligenten Quentin Coldwater, der sich eines Tages plötzlich an einem College für Zauberei wiederfindet und von nun an lernt, wie man zaubert...


Ich habe gestern mit dem Buch angefangen (direkt als ich es im Briefkasten gefunden habe) und kann schon sagen, dass es sich mehr als lohnt! Grossmann schreibt gut und man versinkt in dem Buch, wie Quentin in der neuen Welt.


Sobald ich das Buch gelesen habe, werde ich selbstverständlich eine Rezension schrieben, und: ich werde zwei Exemplare verlosen! :)



Natürlich kamen in den letzten Tagen einige andere Bücher noch dazu, aber ich möchte es erst einmal bei diesem hier belassen, da es für mich von den Büchern, die diese Woche kamen, am vierversprechendsten ist. Ich freue mich auf's Weiterlesen!

Donnerstag, 19. August 2010

Lumpenroman

Bolaño – ein Gigant der Weltliteratur!

Biancas Eltern sterben bei einem Autounfall und von da an lebt sie mit ihrem Bruder alleine. Da die Rente des Vaters fürs Leben nicht reicht, sucht sich Bianca einen Job und auch ihr Bruder muss arbeiten gehen. Bianca arbeitet in einem Friseursalon und ihr Bruder in einem Fitnessstudio; als Bianca eines Tages nach Hause kommt findet sie zwei Männer in ihrer Wohnung vor – zwei Freunde von ihrem Bruder, die ab sofort im Schlafzimmer Biancas Eltern schlafen.

Die beiden Männer vermitteln Bianca als Prostituierte an den ehemaligen und blinden Bodybuilder und Schauspieler Maciste. Sie schläft Nacht für Nacht mit ihm und durchsucht heimlich, ohne das Maciste es weiß, das Haus des ehemaligen Schauspielers auf der Suche nach einem Safe, der laut den beiden Männern, voll mit Geld ist. Sie hat keine Ahnung, auf was sie sich eingelassen hat, als sie zusagte.

Das Hörbuch zum „Lumpenroman“ ist großartig – die Sprecherin, Winnie Böwe, bringt mit ihrer Stimme die Trauer, Negativität und Aussichtslosigkeit des Protagonisten herüber. Böwe und Bolaño sind ein tolles „Team“ - er schreibt ein traurigen, aber trotzdem wundervollen Roman und sie gibt dem ganzen eine Stimme.

Hervorragend – lesen oder hören, aber auf jeden Fall genießen!

Reptilia

Dinosaurier sind ausgestorben, oder?

In der Fachwelt ist mittlerweile allgemein die Hypothese anerkannt, dass die Dinosaurier vor rund 65 Millionen Jahren bei einem Meteoriteneinschlag ausstarben. Durch den Einschlag des Meteoriten wurden tausende Tonnen Staub in die Atmosphäre geschleudert und dadurch veränderte sich das Klima: die Temperatur sank rapide, denn die Staubwolke ließ nicht zu, dass die Sonnenstrahlen auf die Erde trafen. So starben die Dinosaurier und die Ära der Säugetiere wurde eingeläutet.

Doch im afrikanischen Urwald ragen sie Mythen um den geheimnisvollen See Lac Télé. Auf dem Grund dieses Sees soll ein Dinosaurier leben: Mokéle M'Bembé. Emily Palmbridge ist Leiterin eines Genforschungsinstituts und will das Immunsystem des Menschen durch Gentechnik an die Umwelt des 21. Jahrhunderts anpassen und schickt dafür ein Team in den kongolesischen Dschungel, das den Auftrag hat, eine Genprobe von Mokéle zu entnehmen.

Doktor David Astbury, ein Genetiker und Strukturbiologe, ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet und wird von Lady Palmbridge angeheuert, Mitglied des Teams zu werden und Palmbridge's verschollene Tochter zu suchen, die auch auf der Suche nach dem letzten Dinosaurier war.

Zusammen mit den zwei erfolgreichsten Jägern der Welt und einer einheimischen Biologin tritt Astbury eine Reise an, die er lieber hätte lassen sollen. Denn kaum im Dschungel angekommen überschlagen sich die Ereignisse und Astbury macht eine Entdeckung, die ein völlig neues Licht auf die Evolution des Lebens wirft...

Es gibt drei Dinge, die jedes Thiemeyer-Buch zu einem ganz besonderen Buch machen:

Zum einen sind das die Wow-Effekte! Natürlich gibt es in jedem Buch diese Momente, an denen sich der Leser denkt, so etwas hat er noch nie gelesen, aber Thomas Thiemeyer schafft es, den Leser so zu schockieren, das dieser erst einmal auf der Seite verweilen muss und wieder zu Atem kommen muss. In jedem Thiemeyer-Buch gibt es so einige dieser Wow-Effekte, die mich schockiert und davon überzeugt haben, das Thiemeyer einer der größten Talente der deutschen Literatur ist.

Zum anderen sind da die einfachen Erklärungen, komplexer Sachverhalte! Genetik, die Wissenschaft der Gene und der Vererbung, ist unheimlich komplex und für Laien meist gar nicht einfach zu verstehen, aber Thiemeyer stellt die unheimlich komplexen und nicht leichten wissenschaftlichen Sachverhalte in einer leichten Sprache verständlich da und schafft es so, seine Leser weiterzubilden.

Und last but not least: die brillanten Ideen und ihre Umsetzung! Alleine die Ideen Thiemeyer's sind atemberaubend und lassen einen aufhorchen, aber die Umsetzung topt es dann noch einmal um Längen. Thiemeyer schreibt wie ein Weltstar: die Story ist einfallsreich und zeugt von vielen Ideen und Talent, die Schauplätze sind anschaulich beschrieben und etwas völlig Neues in der Literatur und die Spannung und Schnelligkeit ist fast beispiellos.

Ich wünsche Thiemeyer mit seinen Büchern noch mehr Erfolg als jetzt und ich hoffe, dass es noch viele Bücher von ihm geben wird, denn es lohnt sich sie zu lesen – jede Seite, jedes Wort, jeden Buchstaben!

I am back & News

Ich bin wieder da...

Gestern um 23.55 Uhr landete eine Boeing 787-800 auf dem Flughafen Münster Osnabrück und ich saß in der Maschine drin. Beim verlassen des Flugzeugs habe ich gefroren, sehr gefroren! Man muss sich vorstellen: man war eine Woche lang auf Mallorca, bei 30°Celsius und mehr und dann kommt man in Deutschland an und hier sind 16°Celsius.

Wie dem auch sei: mein Urlaub war richtig gut! Das Buch "Airport - Eine Woche in Heathrow" habe ich letzte Woche Dienstag vor dem Abflug gelesen und habe mir dafür dann noch "2012 - Die Rückkehr" eingepackt. Und ich habe alle Bücher gelesen - vier Stück, mit 2262 Seiten!

Natürlich habe ich die Bücher auch mal aus der Hand gelegt und viele nette Menschen kennengelernt, mit denen ich auch noch in Zukunft Kontakt halten werde. Ich habe mich richtig gut erholt und bin bereit für Schule (Schulstart: 30. August 2010 in NRW).

Ich werde jetzt gleich beginnen, die Rezensionen zu den vier gelesenen Büchern zu schrieben, werde aber noch nicht alle vier veröffentlichen, sondern mir zwei aufbewahren, für Zeiten, in denen ich nicht zum Schrieben komme! Des Weiteren muss ich mir noch überlegen, mit welchen Rezensionen ich am Wettbewerb Leserrezension 2010 teilnehme!

Und last but not least muss ich ein Interview bearbeiten, nämlich das mit Jilliane Hoffman!!! Claudia-Marina war so nett und hat das Interview während meines Urlaubs übersetzt und jetzt werde ich mich dran machen, es zu lesen und vielleicht noch eine oder zwei Fragen reinzuschieben. Das Interview wird es dann am Wochenende oder aber Montag geben... ihr dürft gespannt sein.

So viel von meiner Seite. Ich bin jetzt Rezensionen schreiben...

Liebe Grüße
Philipp

Montag, 9. August 2010

Urlaub


Es geht in den Urlaub, zumindest für mich! Von Dienstag auf Mittwoch geht es Mitten in der Nacht los zum Flughafen und von dort aus geht es dann nach Palma de Mallorca, wo ein Bus uns zu unserem Hotel an die Südostküste der beliebtesten Ferieninsel der Deutschen bringt. Und dort werde ich vom 11. August bis zum 18. August einige (hoffentlich) schöne Tage verbringen.
    
Natürlich werde ich auch Bücher mitnehmen und ich habe dafür den Platz eines Buchs auf der SuB-Liest verändert. Ich hoffe das ist in Ordnung. Hier die Bücher, die im Koffer sind:
   
Da ich URLAUB mache, werde ich den Laptop nicht mitnehmen und somit wird es hier nichts geben. Da ich auch Mitten in der Nacht wiederkomme, werde ich wahrscheinlich ein Tag später, also am 19. August, wieder etwas posten, nämlich einen kurzen Bericht darüber, wie der Urlaub war, wie viel ich gelesen habe und dergleichen. Und ein paar Tage später wird es dann die Rezensionen zu den Büchern geben und ich habe ein große Überraschung: ein Interview mit einer internationalen Bestsellerautorin, aber den Namen werde ich noch nicht verraten.

Also, ich wünsche euch einige schöne Tage, vielleicht fährt der eine oder andere von euch ja auch weg, und viel Zeit zum Lesen!

Liebe Grüße
Philipp

P.S.: Die Wetteraussichten für Mallorca sind spitze ;) Wünsche euch auch schönes Wetter!

Auslosung Die Leinwand signiert

Wieder einmal ein Gewinnspiel beendet und wieder einmal (hoffentlich) glückliche Gewinner. Über jeweils ein signiertes Exemplar von "Die Leinwand" dürfen sich
  
Karin aus Frankfurt am Main
Viktoria aus Aulendorf
Andreas aus Salzgitter
    
freuen. Die Bücher gehen heute zur Post und werden euch in den nächsten Tagen erreichen. Wie immer wäre ein Kommentar nett, wenn das Buch da ist!
   
Den Gewinnern wünsche ich viel Spaß mit dem Buch und an alle die verloren haben: tut mir leid, aber es wird noch viele Gelegenheiten geben, etwas zu gewinnen!
  
Liebe Grüße
Philipp

Donnerstag, 5. August 2010

Lesen

Lesen ist eine Art zu denken

Die Menschen tun es seit Ewigkeiten: sie lesen! Egal wann, egal wo. Das wichtigste beim Lesen ist natürlich das Buch selbst, aber fast genauso wichtig ist der Ort: der eine liest auf dem Sofa, der andere im Café, wieder ein anderer im Garten. Es gibt so viele Orte, an denen man lesen kann und so viele Möglichkeiten in das Buch zu versinken, dass die deutsche Fotografin Isolde Ohlbaum sich in einem Bildband diesem Thema zugewandt hat.

Poetische Bilder zeigen Menschen mit Büchern, egal wann, egal wo, aber alle lesen! Neben den Bildern finden sich Zitate berühmter Persönlichkeiten über das Lesen. Sowohl die Bilder, als auch die Zitate, sind unheimlich persönlich, denn Lesen ist, auch wenn manche es in der Öffentlichkeit machen, denken!

Wer sich dieses Buch kauft, sollte sich Zeit nehmen, sich an seinen Lieblingsplatz setzen und einfach nur die Bilder bestaunen, die Zitate lesen und denken, einfach nur denken.

Dienstag, 3. August 2010

Schuld

Schuldig oder unschuldig?

Nach dem großen Erfolg mit seinem Roman „Verbrechen“, war es nur eine Frage der Zeit, bis Ferdinand von Schirach, ein weiteres Buch schreibt. Und nach einem Jahr warten, können wir sein neues Werk jetzt in den Händen halten: Schuld.

Fünfzehn grausame, poetische und herzergreifende Fälle schildert der Rechtsanwalt und Strafverteidiger in diesem Band. Es geht um neun Mitglieder einer Blaskapelle, die das Leben eines Mädchens zerstören, um zwei Obdachlose, die ihren Gastgeber umbringen, um einen Jungen, der im Internat von den Illuminaten fast zu Tode gequält wird, um einen Pädophilen, um einen Mann, der ein Mädchen aufschlitzen will, um einen Polen, der mit einem Koffer herum fährt, in dem Bilder von gepfählten Leichen sind, um eine Frau, die sich leer fühlt und eine Straftat beginnt, um einen unschuldigen Mann, der ins Gefängnis kommt, um ein Verbrecherduo, das Pillen aus dem Ausland nach Deutschland schmuggelt, um ein Mädchen, das von ihrem Vergewaltigter ein Kind bekommt, um einen Ausländer, der nur wegen eines Vorsehens ins Gefängnis soll, um eine Frau, die ihren Mann im Schlaf ermordet und um einen Mann, der glaubt, man habe ihm eine Kamera ins Auge gepflanzt.

Diese fünfzehn Fälle beschreibt Schirach in einer leichten und unvergesslichen Sprache. Er wirkt völlig objektiv und man merkt beim Lesen keinerlei Emotionen, bis man das Buch zugeklappt hat und in einem selbst die Gefühle hochkommen. Ich musste über einige Geschichten lange nachdenken – und selbst heute noch, drei Tage nachdem ich das Buch gelesen habe, schwirrt eine Geschichte immer wieder in meinem Kopf rum.

Für mich war dieses Buch, wie schon sein Vorgänger, eine Perle: unheimlich viel wert – sowohl literarisch als auch menschlich! Danke an Ferdinand von Schirach und ich hoffe, dass wir noch mehr, viel mehr, von ihm lesen werden!

Sonntag, 1. August 2010

SuB-Abbau – Bericht 1


Zwei Wochen meines SuB-Abbaus sind jetzt vergangen. 12 Bücher habe ich gelesen, 4 musste ich aussortieren und es kamen neunzehn Bücher (Rezensionsexemplare) hinzu – somit beträgt mein SuB 89 Bücher!
     
Ich war auch in ein paar Buchhandlungen und habe es tatsächlich geschafft, KEINE Bücher zu kaufen. Ziel war es einfach mal zu gucken, ob ich es wirklich schaffe, eine Buchhandlung zu verlassen, ohne mir ein Buch zu kaufen. Und ich würde lügen, wenn ich sage, dass es einfach war oder dass ich nicht in Verführung war.
    
Den nächsten Bericht gibt es wegen meines Urlaubs erst in drei Wochen, am 22. August! Bis dahin werde ich fleißig an meinem SuB arbeiten und die Ferien nutzen und lesen, lesen, lesen! 
      
Liebe Grüße
Philipp