Sonntag, 30. Januar 2011

Weitere zwei Wochen Murakami - „Sie hat mich total mit ihrem Charakter gefangen genommen!“

Nach zwei weiteren Wochen mit „1Q84“, hat sich meine Meinung bezüglich dieses Buches nicht geändert: Murakami hat einen wahnsinnige Schreibstil und zwei tolle Handlungsstränge entwickeln. Allerdings muss ich hier auch gestehen, dass ich in zwei Wochen nicht so viel gelesen habe, wie eigentlich geplant war, da ich „Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ gelesen habe und eine Menge Stress mit der Schule habe.

War ich nach den ersten zwei Wochen besonders von dem Handlungsstrang um Tengo und das Manuskript angetan, reizt mich jetzt besonders der andere Handlungsstrang um Aomame, die mich mit ihrem Charakter total gefangen genommen hat und mich auch nicht mehr loslässt – alleine für sie lohnt sich dieses Buch!

Auch die Frage, wie Murakami die beiden Handlungsstränge verbinden will, lässt mich einfach nicht los. Scheinbar haben die beiden Handlungsstränge auf den ersten Blick, und auch auf den zweiten Blick, nichts miteinander zu tun. Auch deswegen reizt mich das Buch.

Ich freue mich auf's Weiterlesen und bin gespannt, wie es mit Aomame und Tengo weitergeht. In zwei Wochen gibt es dann den nächsten Bericht!

Leseeindrücke

Bei vorablesen.de werden ja jeden Montag neue Leseproben online gestellt, zu denen man dann Leseeindrücke verfassen kann und mit etwas Glück kann man dann sogar ein Vorableseexemplar gewinnen.

Heute habe ich zwei Leseproben gelesen und zu jeder Leseprobe einen Leseeindruck verfasst. Ich hoffe jetzt natürlich auch darauf, eines der Bücher zu gewinnen. Hier sind meine Leseeindrücke:


Leseeindruck zu „Prophezeiung“ von Sven Böttcher:
Bereits nach dem Prolog hat mich die Geschichte - irgendwie - gefangen genommen!


Im Prolog geht es um die Prophezeiung des Mohammed Omar, der sagt, dass das Volk ihr Vaterland verlassen wird, sobald das Meer entstanden ist. Djamal macht sich, als er von der Prophezeiung Wind bekommt auf den Weg, um die Prophezeiung des alten Mannes zu überprüfen.
Mavie Heller zieht nach La Palma um, um dort eine Stelle am International Institute for Climate Observation anzutreten. Da die Öffentlichkeit nichts von diesem Institut weiß, befindet es sich gut gesichert in einem Vulkankrater. Hellers Aufgabe wird von da an das Programm Prometheus sein, dessen Ziel es ist, eine exakte Wettervorhersage zu ermöglichen. Dabei stößt die Wissenschaftlerin auf einige sehr interessante, aber auch erschreckende Bilder...


Die Leseprobe lässt sich recht flüssig lesen und hat micht gefangen genommen! Nach dem Prolog war ich etwas verwirrt, was ich allerdings als sehr positiv empfand, da ich so zum Weiterlesen gezwungen werde. Auch der Charakter der Mavie Heller finde ich, soweit wie ich es bisher beurteilen kann, interessant gestaltet und sie weckt Neugier bei mir. Ich würde das Buch sehr gerne lesen, da mich die Handlung bisher sehr angesprochen hat und ich Bücher, die mit mysteriösen und wissenschaftlichen Elementen gespickt sind, sehr mag.


Leseeindruck zu „Jeden Tag, jede Stunde“ von Nataša Dragnic:
Berührend, sehr berührend!


Zu Anfang lernt der Leser die beiden Hauptfiguren kennen: Luka und Dora. Der Leser liest live von der Geburt und von dem Entstehen einer Freundschaft im Kindergarten. Luka und Dora werden zu besten Freunden, bis alles zerbricht. Dora zieht mit ihrer Familie nach Frankreich und Luka bleibt zurück - ohne seine beste Freundin, die ihm so viel bedeutet.


Doch dann kommt es nach Jahren zu einem Treffen in Frankreich. Doch diesmal bleibt es nicht bei einer guten Freundschaft, sondern es entwickelt sich eine Liebe - eine, für die beiden, welterverändernden Liebe. Doch dann verschwindet Luka spurlos. Wie soll es jetzt weitergehen?


Die Autorin hat mich sehr tief berührt! Auch wenn ich nicht ganz auf solche romantischen und (sorry!) schnulzige Geschichte stehe, hat mich die Leseprobe hier doch sehr mitgerissen, da ich mich sehr gut in die Lage der beiden besten Freunde versetzen kann und die Gefühle nachempfinden kann!


Ich würde so gerne erfahren, wie es mit Luka und Dora weitergeht. Finden sie sich wirklich? Kommt es zur großen Liebe? Die Geschichte hat mich gefangen genommen.



Ich hoffe so sehr, dass ich eines der Bücher gewinne, denn beide haben mir sehr angesprochen und ich möchte gerne erfahren, wie die Geschichte weitergehen.

Samstag, 29. Januar 2011

Neues im Bücherregal

Auch in den letzten Tagen kamen einige sehr interessante und vielversprechende Bücher bei mir an, um genau zu sein waren es drei Stück. Die drei Stück werde ich hier kurz vorstellen (Bild + Inhaltsangabe); zu allen Büchern wird es eine Rezension geben!

Irgendwie spukt mir Dostojewskij in letzter Zeit sehr oft durch den Kopf, was vor allem daran liegt, dass meine Deutschlehrerin ihn als den größten Schriftsteller aller Zeiten bezeichnet hat. Also habe ich einfach mal beim Verlag angefragt und dann trudelte das Buch einige Tage später schon bei mir ein (noch einmal von hier: Dankeschön!). Vielleicht fällt mir auch noch irgendein Berichtspecial zu diesem und anderen Dostojewskij-Büchern ein. Hier etwas zum Inhalt:
Raskolnikow entstammt einer verarmten bürgerlichen Familie. In der schrankähnlichen Enge seines Zimmers ist der »euklidische Verstand«, der der Diener des Lebens sein sollte, zum Herrscher geworden. Raskolnikow ist Utilitarist. Um eines naturgemäß unklar gefaßten Begriffs des wissenschaftlichen oder sozialen Fortschritts willen, scheint es ihm erlaubt, eine alte Wucherin, die »nicht besser als eine Laus ist«, zu töten und mit dem geraubten Geld sein Studium zu finanzieren. Sein Herz wehrt sich ebenso wie sein Unterbewußtsein gegen die geplante Tat, doch von sozialer Not gedrängt und gefangen in lebensfeindlichen Ideen, wird er zum Mörder. Das Delirium und die grenzenlose Einsamkeit, die dem Verbrechen folgen, lassen ihn erkennen, daß die Funktionen des »euklidischen Verstandes« nicht die einzige bestimmende Dimension der menschlichen Persönlichkeit ausmachen. Leidvoll, aber bereichert durch die einfühlsame Scharfsicht des Untersuchungsrichters Porfirij und durch die frisch erwachte Liebe zu Sonja Marmeladowa, erfährt er, daß der Weg aus der Vereinsamung nur über Geständnis und Strafe führen kann. Auch wenn die »Reue« ihm eher fremd ist, die Liebe errettet ihn schließlich. 


Wie wahrscheinlich die gesamte westliche Welt, war auch ich von Barack Obama, der später als erster schwarzer US-Präsident in die Geschichte eingehen wird, begeistert. Ich habe im die Daumen gedrückt und gehofft, dass er die Wahlen gewinnt und am Morgen nach der Wahl habe ich die Zeitung aufgeschlagen und da stand, dass Obama Präsident werden würde. Und bei der Abnahme des Amtseids hatte ich sogar Tränen in den Augen. Als ich das Buch dann entdeckt habe, fragte ich es sofort beim Verlag an und jetzt steht es im Regal und ruft danach gelesen zu werden – ich freue mich schon. Hier etwas zum Inhalt:
Barack Obama - Hoffnung, Aufbruch, Krisen, Alltag - Zeit für eine Zwischenbilanz. Barack Obama begann seine Präsidentschaft als neuer Superstar der internationalen Politik, ersehnt von Menschen auf der ganzen Welt als Hoffnungsträger und Heilsbringer. Inzwischen ist er auf dem Boden der mühsamen Tagespolitik angekommen, bedrängt von ungelösten Konflikten in Nahost und Afghanistan und Krisen im eigenen Land. Wird er den Vorschusslorbeeren noch gerecht? Journalistenlegende Bob Woodward schafft es wie kein Zweiter in Washington, sich Zugang zu den brisanten Geheimnissen der Regierenden zu verschaffen. In diesem Buch gibt er erstmals einen tiefen Einblick in die Arbeit des US-Präsidenten jenseits der offiziellen Kommunikation des Weißen Hauses. Schon bald muss sich Obama wieder dem Wahlkampf stellen, da kommt Woodwards spannend erzählte Zwischenbilanz, die vor allem auch den Außenpolitiker Obama in den Blick nimmt, zur rechten Zeit.

Dieses Buch kam ohne Anforderung vom Verlag. Ich mag ja eigentlich keine witzigen Bücher oder Bücher, in denen Tiere Hauptrollen spielen (das hier ist ein Hundekrimi), aber dennoch freue ich mich sehr aufs Lesen des Buches und ich glaube, dass sie eine spannende Geschichte unter dem Buchdeckel versteckt, die auch mich begeistern könnte. Hier etwas zum Inhalt:
Bernie Little und sein Partner Chet sind die besten Privatdetektive der Stadt. Und das liegt vor allem an Chet, der immerhin beinahe mal ein Polizeihund geworden wäre. Zugegebenermaßen hat Chet all die typischen Schwächen eines Hundes: So verfügt er über einen unbezähmbaren Spieltrieb und ein äußerst lückenhaftes Erinnerungsvermögen. Doch das macht der smarte Vierbeiner mehr als wett mit seinem Jagdinstinkt und seiner untrüglichen Spürnase. Vor allem jedoch hat Chet ein großes, mutiges Herz, das ganz und gar für sein liebenswertes Herrchen Bernie schlägt - und für die hübsche Menschenfrau Suzie Sanchez, die nach Chets Ansicht das perfekte Weibchen für Bernie wäre. Aber was versteht ein Hund schon vom merkwürdigen Treiben der Menschen?


Ich bin auf alle drei Bücher sehr gespannt und hoffe auf spannende und interessante Lektüren! Rückmeldung kommt dann später.

Freitag, 28. Januar 2011

Die Auswahl - Cassia & Ky

„Ich schenke dir etwas, das du im Moment sicher noch nicht verstehst. Aber ich glaube, dass du es eines Tages verstehen wirst. Du mehr als jeder andere. Und denke daran: Es ist vollkommen in Ordnung, Fragen zu stellen.“

Cassia lebt irgendwo und irgendwann in einem System. Ihr wird immer und überall gesagt, was sie machen soll, denn das System ist perfekt, es macht keine Fehler, denn es wurde von Funktionären, den perfekten Menschen, gegründet und entwickelt!

In diesem System dürfen sich Männer keine Frauen suchen, sondern das System bestimmt aufgrund einiger hunderter Parameter den perfekten Partner für jeden. Für Cassia wird ein Traum auf ihrem Paarungsbankett wahr, aber ein Albtraum beginnt: ihr perfekter Partner ist laut dem System ihr bester Freund Xander – ein Traum wird für Cassia wahr; doch als sie zu Hause den USB-Stick, mit dem Dossier über Xander lesen will, passiert ein Fehler, anstatt dem Bild von Xander, wird ihr ein anderes Bild gezeigt, nämlich das von ihrem Nachbar und Mitschüler Ky.

Aber was ist passiert? Dem System passieren doch kein Fehler. Und am nächsten Tag nimmt direkt eine Funktionärin Kontakt zu ihr auf und erklärt Cassia, das jemand ihren USB-Stick mutwillig manipuliert hat.

Cassia glaubt der Funktionärin natürlich, denn sie ist perfekt, wie das System! Doch dann freundet sie sich mit Ky an, jenem Jungen, der auf dem Bildschirm erschien, als Cassia den Stick einschaltete. Und sie beginnt, für ihr Gefühle zu entwickeln.

Was ist, wenn Ky der eigentliche, perfekte Partner für Cassia ist? Hat sie eine Wahl – kann sie sich zwischen Ky und Xander entscheiden? Diese und immer weitere Fragen stellen sich ihr und dann wird ihr klar, das sie gefangen ist – gefangen im System. Und sie will ausbrechen, sie will frei leben und entscheiden können – sie will eine (Aus-)Wahl haben!

Wäre mir das Buch in einer Buchhandlung in die Hände gefallen, hätte ich es wahrscheinlich nicht gekauft, da es mich doch zu wenig ansprach. Doch habe ich das Buch glücklicherweise vom Verlag bekommen und konnte dem Buch somit nicht entkommen. Und als ich dann begann, das Buch zu lesen, wusste ich, dass es ein ganz besonderes Buch ist!

Das Buch erinnerte mich beim Lesen an die Reihe „Die Tribute von Panem“, denn in beiden Büchern geht es um ein junges Mädchen, dass sich gegen das System wehrt, in dem sie lebt. Und trotz dieser Ähnlichkeit, unterscheidet sich „Die Auswahl – Cassia & Ky“ grundlegend von „Die Tribute von Panem“.

Inhaltlich hat mich das Buch sehr angesprochen und berührt, denn wer wünscht sich manchmal nicht eine Veränderung in unserem System, das zwar nicht perfekt ist, aber das oft als perfekt dargestellt wird. Die Geschichte berührte mich mit seinen Charakteren und brannte sich ein – ich freue mich auf die Fortsetzungen!

Cassia entwickelt im Laufe der Geschichte eine Zuneigung zu Gedichten und zu Wörtern. Diese gleiche Zuneigung entwickelte sich auch bei mir, allerdings nicht zu Gedichten, sondern zu den Wörtern der Autorin. Condie schreibt betäubend und geistreich, aber trotzdem leicht und der Geschichte angepasst.

Ally Condie hat mich berührt und mitgerissen! Sprachlich wie inhaltlich hebt sich das Buch deutlich von anderen Jugendbüchern ab und macht das Buch so zu etwas ganz besonderem. Ich freue mich und warte schon ungeduldig auf die Fortsetzungen!

Montag, 24. Januar 2011

Auslosung Das Tal - Das Spiel signiert

Soooo,

ich habe die Gewinnerin gerade eben gezogen. Über die signierte Ausgabe des Buches "Das Tal - Das Spiel" darf sich Nica Rethwisch aus Hamburg freuen.

Das Buch geht in den nächsten Tagen zur Post und es wäre sehr nett, wenn Du mir ein Kommentar hinterlassen könntest oder eine Mail schreibst, sobald das Buch da ist.

Das nächste Gewinnspiel gibt es im nächsten Monat dann! Und im März gibt es ein größeres Gewinnspiel zum einjährigen Geburtstag des Blogs.

Liebe Grüße,
Philipp

Mittwoch, 19. Januar 2011

Sokrates, Jesus, Buddha - Die Lebenslehrer

„Der Mensch ist so veranlagt, dass er immer haben möchte, was er nicht hat, und wenn er seinen Nachbarn mit Gewalt abjagen muss. Doch ist einmal die Befriedigung seiner Grundbedürfnisse gesichert – Nahrung, ein Dach über dem Kopf und ein Mittel zu würdigen Leben -, muss der Mensch eine andere Logik als die des Habens umschwenken, um zufrieden und ganz und gar menschlich zu werden: die Logik des Seins.“

Frédéric Lenoir zählt zu den renommiertesten Soziologen, Philosophen und Religionshistorikern Frankreichs. In „Sokrates, Jesus, Buddha – Die Lebenslehrer“ macht er es sich zur Aufgabe den Lesern die Lehren dreier Lebenslehrer näher zu bringen, nämlich die des griechischen Philosophen Sokrates, des Juden Jesus und des indischen Aristokratensohn Siddharta, der unter dem Namen Buddha bekannt wurde.

Sokrates – philosophischer Geburtshelfer
Sokrates, der als Sohn einer Hebamme und eines Bildhauers um 470 vor Christus geboren wurde, war kein Schüler im gebräuchlichen Sinne, sondern lernte viel eher von allem, was ihm vor die Nase kam: von den Naturphilosophen, die danach bestrebt waren rationale Antworten auf metaphysische Fragen zu finden, von den Sophisten, den Meistern der Redekunst, und wahrscheinlich auch von den Anhängern verschiedener Mysterienkulte. Er sah sich selbst als „Betreiber“ der Hebammenkunst: er brachte damit die Vernunft ans Licht der Welt.

Jesus – jüdischer Wanderchrist
Jesus wurde in eine fromme und sehr religiöse Familie geboren, die auch den Sabbat befolgte, Jesus beschneiden ließen und in den Jerusalemer Tempel geht. Sein Vater ist Zimmermann und seine Mutter kümmert sich um seine Erziehung; Jesus geht in die Synagogenschule und spricht neben Hebräisch auch Aramäisch und wahrscheinlich etwas Griechisch und Lateinisch – er gehörte zur gebildeten Elite.

Buddha – erwachter Prinz
Buddha wird als Siddharta geboren und die Zeichendeuter finden auf seinem Körper die zweiunddreißig Kennzeichen des großen Mannes, die nach der indischen Tradition eine außergewöhnliche Bestimmung voraussagen; wenn er einen Alten, einen Kranken, einen Toten und einen Mönch sieht, wird er ein Erwachter, ein Buddha.

Lenoir hat mich begeistert und mir gezeigt, was es heißt, sein Leben zu leben. Hinter diesem Buch verbirgt sich eine Nachricht an alle Leser, die man nur versteht, wenn man das Buch in aller Ruhe liest und mit jeder Faser seines Körpers aufnimmt – man muss sich den drei vorgestellten Persönlichkeiten hingeben!

Dem Leser wird mehr als das Leben dreier außergewöhnlicher Persönlichkeiten gezeigt. Der Leser erfährt was Glauben, Wissen und Hingabe bedeutet und lernt, wie man sich von diesen drei Fertigkeiten Gebrauch macht.

Lenoir schreibt ungewöhnlich klar und belegt seine Vermutungen mit Textstellen aus der Bibel und anderen Schriften, die über das Leben der drei vorgestellten Personen berichten. Auch seine Sprache zeichnet sich durch einen sehr charmanten Stil aus, der den Leser betört.

Er berichtet mit Hingabe, Wissen und Glaube von drei Personen, die für ihn die Welt und so viel mehr bedeuten. Und diese Hingabe hat mich fasziniert und dieses Buch ganz besonders gemacht!

Lenoir hat mir mit „Sokrates, Jesus, Buddha – Die Lebenslehrer“ einen Stück meines verlorenen Glaubens wiedergegeben. Er hat mir gezeigt, was Glaube, Liebe und auch Leben bedeutet. Und er hat mich von drei so wichtigen Personen für die Kultur- und Geistesgeschichte berichtet. Außergewöhnlich gut!

„Er muss lernen, sich zu kennen und sich zu beherrschen, seine Umwelt zu erfassen und zu respektieren. Er muss lernen zu lieben, mit den Mitmenschen zu leben, mit seinem Frust umzugehen, heiter zu werden, das unvermeidliche Leid des Lebens zu überwinden, aber auch, sich offenen Auges auf den Tod vorzubereiten. Denn zu existieren ist Fakt, zu leben ist Kunst. Eine Kunst, die erlernen kann, wer die Weisen befragt und an sich selbst arbeitet.“

Wie die Menschheit zur Sprache fand – Mütter, Kinder und der Ursprung des Sprechens

„Sprache ist ungemein komplex – sie umfasst eine enorme Bandbreite an Gesten und Lautmerkmalen – un es besteht kein Anlass, zu glauben, dass bei unseren Vorfahren eine dieser Modalitäten im Verlauf der Evolution der Sprache Priorität über die anderen gehabt hat.“

Dean Falk gehört zu den berühmtesten Anthropologinnen und Neurowissenschaftlerinnen der Welt. Sie schrieb bereits einige Bücher über die menschliche Evolution und die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten bei Menschenaffen. Mit „Wie die Menschheit zur Sprache fand – Mütter, Kinder und der Ursprung des Sprechens“ schreibt sie ein Sachbuch über die Evolution der Sprache beim Menschen, auch im Zusammenhang mit der Entwicklung von Musik.

Die Frage nach dem Sprachursprung gehört zu am meisten diskutierten Fragen in der Wissenschaft überhaupt. Bereits im Jahr 1769 schrieb die Königliche Akademie der Wissenschaften eine Preisfrage zum Ursprung der Sprache aus. In der Preisfrage wurde gefragt, „ [ob] die Menschen, ihren Naturfähigkeiten überlassen [haben], sich Sprache erfinden [zu] können? Und mit welchen Mitteln wären sie zu dieser Erfindung gelangt?“. 1771 wurde Herders Schrift mit dem Titel „Abhandlung über den Ursprung der Sprache“ preisgekrönt. In dieser Schrift begründete er seine Ansicht, dass der Mensch die Sprache fand um die mangelnden Instinkte zu ersetzen.

Auch wenn viele Herders Antwort auf die Frage für richtig hielten, wurde die Frage nach der Evolution der Sprache immer wieder gestellt und seit einigen Jahrzehnten ist sie Teil vieler Wissenschaften geworden. Neurowissenschaftler, Philosophen, Psychologen, Kognitionswissenschaftler, Anthropologen und Neuroinformatiker diskutieren rund um die Welt mit Leidenschaft über diese Frage.

Falk erarbeitet in diesem Buch eine völlig neue Theorie zum Sprachursprung. Nach ihrer Meinung, stand am Anfang der Sprache der beruhigende und tröstende Singsang der Mütter für ihre Kinder. Im Vergleich zu den Menschenaffen können sich die Säuglinge der Menschen aufgrund anatomischer Gegebenheiten nicht an ihrer Mutter festklammern und müssen somit beim „Arbeiten“ (z.B. Felle von Tiere abziehen, Feuer machen) abgelegt werden und damit die Säuglinge nicht schreien, fingen die Mütter an zu sprechen – und zu singen!

Laut Falk entwickelte sich dieser tröstender Singsang aus Gesten und aus der Ammensprache; beide Komponenten sind auch heute noch Teil der Sprache und für Säuglinge unverzichtlich, denn Gesten setzen Menschen in Beziehung, verbinden also Mutter und Kind und die Ammensprache legt im Gehirn den entscheidenen Grundstein für das Erlernen der Sprache.

Ihre Theorie vom Sprachursprung unterstützt Falk mit empirischen Daten und Untersuchungen, die von anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhoben und gemacht wurden. Mit den Argumenten für diese Theorie und den Argumenten gegen die anderen Sprachursprungstheorien sehr schlüssig und sollte meiner Meinung nach ernst genommen werden – vielleicht ist es die richtige Antwort auf die Frage!

Das Buch ist sowohl kulturanthropologisch, als auch paläoanthropologisch, linguistisch und neurowissenschaftlich orientiert. So ist dieses Buch sehr interdisziplinär angelegt und mit vielen wissenschaftlichen Fakten und Argumenten gespickt. Trotzdem ist dieses Buch keinesfalls langweilig, sondern hochinteressant und erfreut die Leser.

Des Weiteren schildert Falk die ganzen dargestellten wissenschaftlichen Fakten sehr anschaulich und bildlich, nicht öde. Thesen, die sie selbst für schwer verständlich hält, erklärt sie mehrfach, allerdings immer in unterschiedlichem Wortlaut und vor allem mit praktischem Anwendungsbereich.

Insgesamt wirkt das Buch auch nicht überladen, was ich erst befürchtete. Denn geht es in diesem Buch ja nicht nur um Sprache, sondern auch Musik und um die bildenen Künste, darüber hinaus geht es auch um die biologische Evolution im Allgemeinen, aber auch um die Evolution kognitiver Fähigkeiten im Spezielle.

Falk entpuppt sich nicht nur als besondere Wissenschaftlerin mit außergewöhnlichen Ideen, sondern auch als fähige Wissenschaftsautorin mit der Fähigkeit, ihre Leser bis in die letzte Nervenzelle des Gehirns zu begeistert. Großartig – so müssen wissenschaftliche Publikationen sein!

Dienstag, 18. Januar 2011

Neues im Bücherregal

Bei mir gibt es einiges Neues im Bücherregal, über das ich hier jetzt berichten will!



Am Dienstag kam „Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ direkt firsch vom Verlag! Hier direkt von buchkatalog.de die Inhaltsangabe zu dem Buch:Möge das Gute siegen! Möge die Liebe siegen! Das grandiose Finale! Katniss gegen das Kapitol! Schwer verletzt wurde Katniss von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Doch ihre einzige Sorge gilt Peeta, der dem Kapitol in die Hände gefallen ist. Die Regierung setzt alle daran, seinen Willen zu brechen, um ihn als Waffe gegen die Rebellen einsetzen zu können. Gale hingegen kämpft weiterhin an der Seite der Aufständischen, und das, zu Katniss' Schrecken, ohne Rücksicht auf Verluste. Als sie merkt, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, wird ihr klar, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Es scheint ihr fast unmöglich, die zu schützen, die sie liebt.
Ich habe bereits die ersten Kapitel gelesen und bin total drin in der Geschichte und freue mich aufs Weiterlesen – bin aber auch traurig, wenn das Buch zu Ende ist, denn dann heißt es Abschied nehmen von Katniss und Co. Eine ausführliche Rezension folgt natürlich, sobald ich das Buch gelesen habe.

Am Montag habe ich mir „Aischa und Mohammed“ gekauft, obwohl ich eigentlich faste! Aber ich konnte mir einfach nicht verkneifen, das Buch zu kaufen; hier die Inhaltsangabe von buchkatalog.de:Ein großer, farbenprächtiger historischer Roman über die Entstehung des Islam, erzählt aus der Sicht von Aischa, einer der Ehefrauen Mohammeds.
Im 7. Jahrhundert n. Chr. macht ein neuer Prophet in Arabien auf sich aufmerksam. Seine Botschaft der Erleuchtung fegt wie ein Wüstensturm durchs Land und einigt die zerstrittenen Stämme auf der arabischen Halbinsel. Seine junge Frau Aischa wird selbst zur Kriegerin und begleitet ihn auf diesem Weg: vom Propheten zum Krieger zum Staatsmann. Aber in der Stunde des größten Triumphes, der Rückeroberung von Mekka, wird Mohammed plötzlich krank und stirbt in den Armen seiner Lieblingsfrau. Von nun an wird sie das Andenken ihres Mannes bewahren und seine Lehren weiter verbreiten und auf diesem Weg eine der großen Frauengestalten im Islam werden.
Eigentlich sind historische Romane ja nichts für mich, aber trotzdem hat mich dieses Buch sehr angesprochen, denn der Islam ist eine Religion, von der ich gar nichts weiß, mir allerdings eine Meinung gebildet habe. Auch hier gibt es eine Rezension!



Wer weiß, was in nächster Zeit noch kommt! Soviel erst einmal aus meinem Bücherregal und sobald wieder was Neues, Ansprechendes ins Regal kommt, gibt es den nächsten Bericht.

Gewinnspiel Das Tal - Das Spiel signiert

Krystyna Kuhn war außerdem so nett, ein signiertes Exemplar des ersten Teils „Das Tal – Das Spiel“ zur Verfügung zu stellen um dieses hier an euch zu verlosen.

Um das Buch zu gewinnen müsst ihr aufmerksam das Interview gelesen haben und die folgenden drei Fragen zu beantworten. Die Antworten schickt ihr mir unter dem Betreff „Gewinnspiel Das Tal – Das Spiel“ an literaturkosmos@live.de mit eurer kompletten Adresse! Wichtig: Es nehmen nur die an dem Gewinnspiel teil, die mir eine Mail mit den richtigen Antworten und ihrer Adresse schicken!

Das hier sind die Fragen:
1.) Von welcher Fernsehserie wurde Krystyna Kuhn inspiriert?
2.) Welche Person mag Krystyna Kuhn besonders?
3.) Welche Person mag Krystyna Kuhn weniger?

Einsendeschluss ist der 23.01.2010 um 23:59.

Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel, stimmen die Teilnehmer automatisch einer Veröffentlichung ihres Namens und Wohnortes im Falle des Gewinns zu!

Viel Spaß und viel Glück! :)

Interview Krystyna Kuhn

Spätestens seit „Das Tal – Das Spiel“ ist Krystyna Kuhn in ganz Deutschland
bei Jugendlichen bekannt. Mit den ersten drei Teilen der Reihe begeisterte sie bisher ein riesige Publikum. Im Februar erscheint „Das Tal – Die Prophezeiung“ und dann geht es mit Season 2 der Tal-Reihe weiter.

Krystyna Kuhn war so nett und hat für mich einige Fragen beantwortet, deren Antworten ihr hier lesen könnt. Viel Spaß und wie immer würde ich mich über Kommentare freuen!


Wie kamen Sie auf die Idee zu der Reihe „Das Tal“?
Ich wurde durch Internatsgeschichten und durch die Fernsehserie LOST inspiriert. Da geht es um eine Gruppe von Menschen, die auf eine Insel gelockt werden und dort um ihr Überleben kämpfen. In meinem Fall handelt es sich nicht um eine Insel, sondern um ein College in einem abgelegenen Tal in den Rocky Mountains. Wie in LOST hat jede Figur ein Geheimnis. Ich bin allerdings auch ein großer Fan von Stephen King. Seine Mystery-Elemente faszinieren mich immer wieder aufs Neue.


Ich selbst bin großer LOST-Fan und habe natürlich alle Staffeln gesehen. Am Ende der Serie bleiben ja noch einige Fragen offen. Wird es am Ende der Reihe auch noch offene Fragen geben?
LOST zieht sich ja über eine lange Strecke und hat einen extrem komplexen Plot. Vermutlich setzte man dort auf die Vergesslichkeit der Zuschauer. Meine Leser sind dagegen sehr aufmerksam und bemerken alles. Am Ende muss alles plausibel sein und einen logischen Zusammenhang ergeben. Das ist auch eine Herausforderung.



Wie viel können Sie uns aus den nächsten Bänden erzählen?
Jeder Band hat sein eigenes Setting und einen neuen abgeschlossenen Plot. Im zweiten Band begeben sich die Jugendlichen auf eine Bergtour, um das Verschwinden von acht Studenten zu klären. Im dritten Band werden einige von ihnen bei einem Schneesturm in das College eingeschlossen und erleben eine Art Horrortrip. Im vierten Band begeben sie sich auf eine Abenteuertour, um das Leben eines ihrer Freunde zu retten und erfahren weitere Geheimnisse des mysteriösen Tals.



Wie wird es nach „Das Tal“ weitergehen?
Es geht mit dem TAL - SEASON II weiter, das heißt es wird vier weitere Bände geben. Das Geheimnis der acht Studenten wird in Band IV aufgeklärt, aber das Grauen geht weiter!


Können Sie schon etwas mehr aus Season 2 verraten? Wie soll es weitergehen? Wird die Season auch im Tal spielen?
Ja, die zweite Staffel ist in der Planung und natürlich werden die nächsten vier Bände wieder im Tal spielen. Das Tal ist ein mysteriöser Ort, der noch viele Geheimnisse birgt, die aufgedeckt werden müssen. Und es geht auch um die Frage, weshalb die Jugendlichen dort sind. Ist das Zufall oder sind sie auserwählt? Verändert das Tal sie oder verändern sie das Tal? Und die Frage aller Fragen: Ist dieser Ort wirklich böse?



Wissen Sie schön genau, wie die Geschichte enden wird?
Ganz genau weiß ich es noch nicht. Während des Schreibens ergeben sich ja immer wieder neue Ideen und Wendungen. Aber den sogenannten Masterplot habe ich schon im Kopf.



Können Sie schon irgendetwas aus diesem Masterplot verraten? Es geht ja das Gerücht um, dass Joanne K. Rowling den letzten Satz der Reihe wusste, als sie mit dem ersten Band der Reihe begann. Haben Sie sich schon den letzten Satz der Reihe ausgedacht?
Nein. Aber manchmal ist es wirklich so, dass man den letzten Satz eines Buches schon kennt und noch keinen Anfang hat. Insofern glaube ich Joanne K. Rowling.


Warum wird jedes Buch aus der Sicht einer anderen Person erzählt?
Ich denke, es würde schnell langweilig, wenn vier oder mehr Bände aus einer Perspektive erzählt würden. Es würde auch der Komplexität des Plots nicht gerecht. So lernt man außerdem jede der Personen besser kennen. Und selbst die Figuren, die einem unsympathisch waren wie Debbie, wachsen einem ans Herz, wenn man ihre Geschichte kennt und versteht.


Ist es sehr schwierig, die Spannung über so viele Teile aufrecht zu erhalten?
Nein – eigentlich nicht. Das macht mir wirklich Spaß. Inzwischen bin ich auf Spannungselemente programmiert. Und es ist immer wieder eine große Herausforderung einen guten Cliffhanger zu schreiben.



Gibt es eine Person in der Reihe, die Ihnen besonders gut gefällt?
Ja, meine Lieblingsfigur ist Robert. Er ist für mich der interessanteste Charakter. Ich mag diese Mischung aus Hochintelligenz und großer Sensibilität. Normalerweise denkt man ja, dass Mathematiker nur vom Verstand gelenkt werden. Bei Robert ist das anders. Er ist kein Autist, sondern setzt seine Fähigkeiten für die Gruppe ein.


Und wen mögen Sie gar nicht? Vielleicht Katie? Ich mag Katie gar nicht!
Ich mag Katie sehr gerne, vielleicht weil sie mir am ähnlichsten ist. Ich kann aber verstehen, dass sie einem auf die Nerven geht. Sie ist kein harmonischer Charakter. Ich respektiere alle meine Charaktere. Das liegt daran, dass ich ihre Geschichte und Biographie kenne. Da entwickelt man viel Verständnis. Das ist in Büchern wie im Leben. Nichts Menschliches ist mir fremd.


Was macht die Reihe wohl so erfolgreich? Irgendwelche Vermutungen?
Schwierig für mich das zu beurteilen. Das können die Leser besser. Aber ich denke, die Spannungselemente fesseln die Leser. Ich persönliche finde auch die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart faszinierend. Der mysteriöse Ort. Und man fühlt mit den Charakteren, die nicht nur mit ihren eigenen Geheimnissen konfrontiert werden, sondern auch mit denen ihrer Eltern.


Wie schaffen Sie es, in drei Monaten ein Buch zu schreiben? Kommt da nicht manchmal die Familie zu kurz?
In solch einem Tempo zu schreiben bedeutet, dass ich immer hochkonzentriert sein muss und eigentlich nie frei habe. Das ist der totale Ausnahmezustand und man kann es nicht lange durchhalten. Ich habe allerdings das Gefühl, dass nicht meine Familie zu kurz kommt, sondern ich selbst.


Denken Sie, dass Ihr Kind damit angibt, dass ihre Mutter eine sehr erfolgreiche Autorin ist?
Definitiv nein, aber sie verschweigt mich auch nicht. Nur wenn sie die Erfahrung macht, dass Menschen sie über ihre Mutter definieren, dann hasst sie das verständlicherweise. Ich versuche außerdem immer wieder meiner Umwelt zu vermitteln, dass am Ende auch dieser Job harte Arbeit ist.


Wenn Sie mit der Arbeit an einem neuen Band beginnen, wie genau haben Sie die Handlung dann durchgeplant?
Ich arbeite immer einen ziemlich genauen Szenenplan aus, an den ich mich allerdings nicht immer genau halte. Denn oft ergeben sich beim Schreiben neue Aspekte, an die man vorher nicht denkt. Sonst wäre die Arbeit für mich ja auch langweilig.


Was lieben Sie besonders an Ihrem Job?
Die Selbstständigkeit, die Freiheit, das Kreative. Dass ich alles, was mich interessiert, beschäftigt, berührt in Geschichten verpacken kann. Das ist einfach nur Wunderbar.


Am Ende jedes Bandes steht eine Totentafel, auf der immer mehr neue Namen drauf kommen. Wie viele werden am Ende der Reihe dort stehen?
Das weiß ich noch nicht genau, aber da kommen schon noch einige dazu. Aber vielleicht doch eine Hochrechnung? In jedem Band gibt es mindestens zwei Tote, bei acht Bänden wären das sechzehn Todesfälle. Aber irgendwie erscheint mir das zu wenig? Oder?


Vielen Dank für das tolle und informative Interview!

Montag, 17. Januar 2011

Auslosung Jugendliches Gewinnspiel

Ich habe gerade die Gewinner gezogen!

Über "Das Bootshaus" darf sich Steffen Mueller aus Berlin freuen!
"Das neue Buch Genesis" geht an Melanie Kleine aus Ehningen!

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner - ich hoffe euch werden dei Bücher gefallen! :)

Die Bücher gehen innerhalb der nächsten Tage zur Post und werden somit spätenstens nächste Woche bei euch eintrudeln, sollte sich die Post nicht all zu viel Zeit nehmen. Bitte schreibt mir eine Mail oder hinterlasst mir unter diesem Post ein Kommentar, wenn die Bücher bei euch sind.


Liebe Grüße
Philipp

Sonntag, 16. Januar 2011

Zwei Wochen Murakami - "Es ist irgendwie murakamisch!"

Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, fande ich es irgendwie schwierig! Insgesamt waren die ersten zehn bis fünfzehn Seiten anstrengend und ich konnte mich nicht so wirklich ins Buch vertiefen.

Aber nach einem Kapitel war ich dann drin und fand es gar nicht mehr schwierig der Handlung zu folgen und jetzt wo ich einmal drin bin, möchte ich am liebsten nicht mehr aufhören zu lesen.

Viele haben mir gesagt, dass ich lieber mit einem anderen Buch von Murakami starten sollte, denn „1Q84“ wäre für einen Einsteiger zu schwierig (das Wort wurde wirklich benutzt). Irgendwie konnte ich diesem Gedankengang da schon nicht folgen, aber jetzt noch weniger. Der Einstieg ist zugegeben schwierig, aber danach wird es viel besser. Da ich kein anderes Buch von Murakami bisher gelesen habe kann ich kein Vergleich ziehen und über den üblichen Murakami-Stil kann ich demnach auch nicht sprechen, aber nach über 200 Seiten kann ich schon irgendwie etwas erkennen, was in diesem Buch immer wieder auftaucht. Wie ich das nennen oder beschrieben soll, weiß ich nicht – es ist irgendwie murakamisch.

Die beiden Hauptcharakter finde ich sehr interessant gestaltet und natürlich weiß ich noch ziemlich wenig über die Personen, aber gerade das macht einen Teil des "1Q84“-Charmes aus. Von beiden Charakteren erfährt der Leser stets die Gedanken, die einen Einblick in die Verhaltensweisen geben.

Die Handlung ist bisher sehr interessant und reizt auf jeden Fall, weiterzulesen. So redigiert Tengo, einer der beiden Hauptcharaktere, ein stilistisch mieses Manuskript, um dieses mit seinem Redakteur für einen Wettbewerb einzureichen. Hier bin ich besonders neugierig auf das Manuskript und bin gespannt, was der Leser noch alles erfahren wird.

Die zweite Hauptperson in dem Buch ist die Profikillerin Aomame, die mich besonders reizt. Hier will ich wissen, wie es mit ihrem Job weitergeht und vor allem, wie sie auf diesen Job kam. Ich hoffe doch sehr, dass Murakami entweder in diesem Buch oder in der Fortsetzung alle Rätsel löst.

Außerdem bin ich sehr darauf gespannt, wie Murakami die beiden Handlungsstränge (jeder Charakter hat seinen eigenen Handlungsstrang) verbinden wird. Ich habe da eine kleine Vermutung, aber dazu möchte ich hier lieber noch nichts sagen.

Soweit zu meiner Leseerfahrung mit dem Murakami innerhalb der ersten zwei Wochen. Jetzt werde ich weiterlesen!

Bis in zwei Wochen dann!

Mittwoch, 12. Januar 2011

Ein bitterkalter Nachmittag - Bericht 1

„Ich glaube man kann auf zwei verschiedene Arten allein sind. Man kann der Fisch im Aquarium sein, der gefüttert wird, oder die Hand, die das Futter ins Wasser streut.“

Eine Rezension kann ich noch nicht schreiben, denn ich habe erst 101 Seiten gelesen – und muss jetzt eine Pause machen!

Das Buch ist wirklich verdammt gut und die 101Seiten haben mich mehr als einmal sprachlos zurückgelassen, doch irgendwie kann ich nicht weiterlesen. Genau hier und jetzt muss ich das Buch zur Seite legen.

Es geht um einen Bäcker und einen Lehrer, die auf irgendeinem Feld, irgendwo in Europa, sind und philosophische Streitgespräche führen. Dabei muss der Bäcker ein Loch graben, wobei der Leser nicht genau erfährt für was, aber zwei Lastwagen voller Menschen lassen den Leser eine schreckliche Tat vermuten.

Die Gespräche, die die beiden führen, sind sehr anregend und irgendwie besonders; besonders ein Gespräch über das Böse in der Welt hat mich, warum auch immer, zutiefst berührt und zum Nachdenken angeregt.

Auch sprachlich hebt sich dieses Buch unheimlich ab. Die Sprache wirkt stellenweise irgendwie kühl und distanziert, was völlig zu der Situation und dem Handlungsort passt, aber zwei Zeilen später, besonders dann, wenn es zu einem Gespräch kommt, wirkt die Sprache viel wärmer und offener – ein sprachliches und stilistisches Meisterstück!

Und gerade deswegen frage ich mich, warum ich nicht weiterlesen kann. Es liegt auf jeden Fall an mir und nicht an dem Buch. Erst einmal bleibt es jetzt im Regal stehen und ich werde häppchenweise weiterlesen – immer dann wenn ich Zeit und Lust habe!

Lesen werde ich es definitiv zu Ende – und ich kann nur raten, sich das Buch zu kaufen und zu lesen!

(Sobald ich weitergelesen habe, gibt es einen weiteren Bericht!)

Montag, 10. Januar 2011

Gewinnspiel – zwei tolle Jugendbücher

Mit freundlicher Unterstützung des script5 Verlages verlose ich jetzt ein Exemplar des philosophischen Jugendromans „Das neue Buch Genesis“ (meine Rezension findet man hier) und den Thriller für Jugendliche „Das Bootshaus“.

An diesem Gewinnspiel können nur die teilnehmen, die Leser dieses Blogs sind (siehe rechte Spalte) oder denen meine Facebookfanseite gefällt.

Wenn du eine oder gar beide Bedingungen erfüllst, hinterlasse mir ein Kommentar unter diesem Post mit dem Inhalt, warum gerade du eines der Bücher gewinnen solltest (entschieden wird aber dennoch per Zufall!). Gleichzeitig schickst du mir eine Mail unter dem Betreff „Jugendliches Gewinnspiel“ mit deiner Adresse, dem Kommentar selbst und mit dem Namen, unter den du als Fan/Leser angemeldet bist, an literaturkosmos[at]live.de. Achja: ihr solltet in der Mail auch erwähnen, welches Buch ihr wollt! Wichtig: es nehmen nur die teil, die mir ein Kommentar hinterlassen haben und mir eine Mail mit dem Namen, unter den man als Fan/leser angemeldet ist, ihrer Adresse und dem Kommentar selbst geschickt haben.

Das Gewinnspiel endet am 16. Januar um 23:59.

Alle Teilnehmer stimmen mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel der Veröffentlichung Ihres Namens und des Wohnortes zu!

Viel Glück und viel Spaß!

Liebe Grüße
Philipp

Samstag, 8. Januar 2011

Korona

Wie die Sonnenaktivität über die Erde herrscht

Amy Walker ist Gorillaforscherin und arbeitet mit einem Team internationaler Wissenschaftler in der Nähe des Ruwenzori-Gebirges in Ostafrika. Nachdem ein Teammitglied auf mysteriöse Weise verschwunden ist, kann die Biologin nicht mehr schlafen. Und zu aller Übel soll das Team jetzt noch durch ein Ex-Sträfling verstärkt werden.

Zusammen mit dem Ex-Sträfling und drei anderen Teammitgliedern macht sich Amy trotz gefährlicher Sonnenaktivität und seltsamen Wetterphänomenen auf den Weg, um den vermissten Forscher zu suchen und wirft sich dabei in ein Abenteuer, das Amy an die Grenzen ihres Verstandes bringt.

Das nenne ich Thrillerkunst – Mystery, Spannung und großartige Charaktere gemischt mit einer unglaublichen Kulisse! Thomas Thiemeyer hat mit seinen Büchern schon mehrfach bewiesen, dass er zu den großen deutschen Schreibtalenten gehört, aber mit diesem Thriller hat er sich übertroffen.

Thiemeyer hat irgendwie ein Faible für außergewöhnliche und unglaubliche Kulissen! Diesen Thriller lässt im im tiefsten afrikanischen Dschungel spielen, in einer seltsamen Paralleldimension und in der Nähe uralter Ruinen. Dabei fällt, wie schon bei den anderen Thiemeyer Büchern auf, dass die Umgebung(en) sehr detailreich beschrieben sind und sich dem Leser so ein Bild im Kopf abbildet.

Darüber hinaus hebt sich die Mischung aus Mystery und Wissenschaft deutlich von anderen Wissenschafts- und Mysterythrillern ab. Dabei nimmt sich Thiemeyer mit den wissenschaftlichen Erklärungen keinesfalls zurück, aber dennoch können auch Laien die wissenschaftlichen Hintergründe verstehen und sogar weiterdenken.

Des Weiteren zeigt Thiemeyer den Lesern die Grenzen der Wahrnehmung und ihres Denkens und zwingt sie so zum Weiterdenken. Thiemeyer beschreibt in „Korona“ zwei verschiedene Dimensionen unseres Universums – oder sind es doch zwei Universen? So denkt der Leser über die Frage Was wäre wenn... nach und ja sogar über die Gorilla, die in diesem Buch eine wesentliche Rolle spielen.

Thomas Thiemeyer gehört definitiv zu den besten Mysteryautoren Deutschlands, der Tausende Leser begeistert und mitreißt. Ich hoffe ich muss nicht zu lange auf neue Bücher des Autors warten – Thiemeyer schreibt außergewöhnlich!

Donnerstag, 6. Januar 2011

Die Enden der Welt

„Jedenfalls sind sie nie nur da, wo sie sind, und die Ferne liegt ihnen schon auf den Schultern, noch ehe sie aufgebrochen sind, rastlose Menschen werden sie von denen genannt, die es nicht sind. Dabei leben sie eher sesshaft im Aufbruch.“

Das Buch gehört zu den Büchern, an denen ich im letzten Jahr nicht vorbei kam, sobald es in den Regalen der Buchhandlungen stand. Und als ich mir das Buch dann zugelegt hatte, wurde mir bewusst, dass es einen Grund dafür gab, dass ich nicht daran vorbei kam: dieses Buch ist ein ganz besonderes Stück Literatur!

Zweiundzwanzig Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber dennoch Gemeinsamkeiten haben, rühmen dieses Buch. Zweiundzwanzig Geschichten, die von ganz besonderen Orten und Personen auf der Welt erzählen. Zweiundzwanzig Geschichten, die von Reisenden und Heimatlosen erzählen. Zweiundzwanzig Geschichten, die für Roger Willemsen die Welt bedeuten – und die Enden der Welt sind!

Wie ich zu zweiundzwanzig Geschichten eine Inhaltsangabe schreiben soll, ist mir völlig unklar – und scheint mir auch unmöglich. Und genau deshalb werde ich hier nichts mehr zu dem Inhalt schreiben, denn das klappt sowieso nicht. Viel lieber erzähle ich etwas über die Enden der Welt.

Jeder hat seine eigenen Enden der Welt, die ganz persönlich sind und als Synonyme für Freundschaften, Erinnerungen und Emotionen stehen. Willemsen berichtet in „Die Enden der Welt“, wie der Titel schon vermuten lässt, ganz persönlich von seinen eigenen, zweiundzwanzig Enden der Welt!

Für Willemsen sind die Enden aber nicht nur Enden, sondern gleichzeitig Anfänge, Anfänge für neue Reisen, neue Hoffnungen, neue Erinnerungen – für neue Welten.

Roger Willemsen zeigt mir, was Literatur wirklich kann, was Literatur wirklich können muss. Willemsen verzauberte mich und sicherlich auch die anderen Lesern. Er zeigt uns unsere wunderschöne Welt in all ihren Facetten – bewegend. Ein ganz großes Stück Literatur!

„Das ist gut“, sagte Tom. „Ich möchte auch reisen.“
„Und das wäre dann wohin?“
„Ans Ende der Welt!“
„Das Ende der Welt ist eine Erfindung“, sagte ich. „Sie hat kein Ende.“
„Das will ich nicht.“

Mittwoch, 5. Januar 2011

Eine unbequeme Wahrheit + Wir haben die Wahl














Dass der Klimawandel wohl zum größten Problem des 21. Jahrhunderts wird, ist bekannt, aber wie schlimm steht es wirklich um das Klima?

Al Gore ist ja mittlerweile auf der ganzen Welt für seine Vorträge über den Klimawandel bekannt. Mit „Eine unbequeme Wahrheit“ führt Gore in den aktuellen Stand des Klimawandels ein.

Das Buch, das wie ein Bildband aufgemacht ist, aber trotzdem informierende und bewegende Text enthält, öffnet dem Leser die Augen: wenn wir jetzt nicht anfangen, etwas an unserer Lebensweise zu verändern, dann wird es bald zu spät sein, viel zu spät.

Doch spricht Al Gore nicht nur Warnungen aus, sondern spricht in „Wir haben die Wahl“ auch von möglichen Lösungen – und davon gibt es genug. Regenerative Energien sind eine Möglichkeit, um den Klimawandel hier und jetzt zu verlangsamen.

Aber wieso ändern wir nicht einfach unsere Lebensweise, wenn wir dadurch alles aufhalten und unsere Zukunft sichern können? Sein wir mal ehrlich: Veränderungen tun weh! Stellen Sie sich vor, ab morgen führen wir nur noch mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Oder wir könnten nicht mehr dreimal im Jahr in den Urlaub fliegen?

Nicht nur, dass Veränderungen weh tun, auch müssten so viele Staaten mitziehen, wie möglich, denn wenn nur ein oder zwei Staaten ihre Lebensweise verändern würde, wäre das vielleicht nett und ein Anfang, aber bringt es nicht viel, wenn alle anderen Staaten weiter leben.

Für viele Staatsmänner ist der Klimawandel außerdem keine große Bedrohung. So hat sich, nach deren Meinung, das Klima doch in den letzten Millionen Jahren verändert, ohne das großartig etwas passiert ist. Doch wie kann man diesen Personen die durchaus reale Gefahr klar machen?

Al Gore gibt keine Antwort darauf und auch durch zwei Bücher gibt es keine große Ansicht, aber so pflastern diese beiden Bücher zumindest den Weg zu der Erkenntnisse, dass es fünf vor zwölf ist!

Beängstigende Bilder reißen den Leser aus seiner Vorstellung der guten, lieben, heilen Welt heraus und öffnen ihm die Augen: wir müssen handeln, und zwar jetzt!

Das Tal - Der Sturm

„Es ist dort oben im Tal gefangen, Chris, wie ein wildes Tier hinter Gittern.“

Das College wird geschlossen, nämlich für ein Wochenende! Am Wochenende des 11. Novembers, dem Rembrance Day, können die Studenten den Campus verlassen und zu ihrer Familie reisen.

Julia und Chris, die Turteltauben des College, wollen das Wochenende zusammen verbringen, in einem Hotelzimmer, nur sie beide und sonst keiner! Nicht einmal Julias Bruder Robert darf mit, was Julia anfangs weniger gefällt, sich aber mit abfindet.

Zusammen mit dem Rest ihrer Freunde bepacken sie das Auto und fahren los, als ein Sturm losbricht und die Wege und Straßen komplett zu schneit und vereist. Und als wäre das noch nicht genug, hat Chris plötzlich das Auto nicht mehr unter Kontrolle und fährt es gegen einen Baum. Debbie wird schwer verletzt und die Freunde bringen sie zurück ins College, denn der Weg ins Dorf ist unpassierbar.

Im College angekommen passieren seltsame Dinge und Chris und Benjamin finden sogar einen Wachmann tot vor. Der Sturm wütet immer weiter und die Freunde können das College nicht verlassen – sie sind eingesperrt! Doch kommen sie dabei der Lösung des Rätsels um die acht vermissten Studenten, die vor Urzeiten auf den Ghost gestiegen sind, auf der Spur. Und die Lösung ist nach Julias Geschmack zu sehr mit ihrer eigenen Vergangenheit, die sie vor allen geheim hält, verworren...

War ich von „Das Tal – Die Katastrophe“ sehr enttäuscht und fand „Das Tal - Das Spiel“ hinnehmbar , muss ich sagen, dass ich von diesem Buch umso begeisterter war – absolut Top! Kuhn beweist mit diesem Buch wahre Thrillerkunst – Mystery und Spannung pur.

In dem Buch steht mehr oder weniger die ganze Gruppe im Mittelpunkt, wobei am Ende natürlich immer weiter Julia in den Mittelpunkt rutscht, da die Lösung des Rätsels um die acht vermissten Studenten mit ihrer Vergangenheit zu tun hat.

Der Vorhang fällt jedoch nicht komplett – auf den ersten Blick sind die Geheimnisse um das Verschwinden vielleicht gelöst, doch schaut man genauer hin, muss man feststellen, dass immer mehr Fragen auftauchen. Die Spannung bleibt also auf höchstem Niveau, sodass ich gespannt auf den nächsten Teil bin!

Außerdem muss ich sagen, dass ich diesen Perspektivenwechsel, den ich im letzten Buch so verflucht habe, hier sehr gelungen finde und dass dadurch die Spannung mehr anstieg, sodass es mir nicht möglich war, das Buch aus der Hand zu legen.

Ein großes Lob an Frau Kuhn, die mich mit „Das Tal – Der Sturm“ so sehr begeistert hat und die wie geschaffen ist, um Mysteryjugendthriller zu schreiben. Bitte mehr davon!

Dienstag, 4. Januar 2011

Blogverlinkung

Diese Aktion ist jetzt beendet - alle Bücher sind vergeben!

Du hast einen Blog und willst meinen Blog verlinken? Oder du hast ihn schon verlinkt? Dann kannst du von mir ein Buch geschenkt bekommen!

Ich habe einen ziemlich großen „Bücherfundus“ mit Büchern, die bei mir leider keinen Platz mehr haben und die ich daher in die Hände von anderen Bücherliebhabern weitergeben möchte.

Also: du hast meinen Blog verlinkt oder willst ihn noch verlinken? Dann schreib mir eine Mail an literaturkosmos[at]live.de mit einem Link zu deinem Blog und dem Buch, das du gerne hättest und ich nehme dann Kontakt mit dir auf.


Hier mein „Bücherfundus“:
„Dr. Siri und seine Toten“
„Die Frau mit dem roten Tuch“
„Der Sprachverführer“
„Sofies Welt“
„Herkunft und Geschichte des Menschen“
„Das kleine Buch vom Gehirn“
„Sintflut und Geologie“
„Der Ich-Sender“
„Socialnomics“
„Bis(s) zur Mittagsstunde“
„Bis(s) zum Abendrot“
„Der Schatten des Windes“
„Der Weg in die Schatten“
„P.S. Ich töte dich“
„Amnesty International Report 2010“
„Naturwissenschaft“
„Meditation für Anfänger mit CD“
„Die Judas-Papiere“
„Das Bootshaus“
„Auf der Suche nach dem Bauplan des Lebens“
„Zwillingsstern“
„Das Weltgeheimnis“
„Brauchen wir Gott?“
„Neuropath“
„Namenstag“
„Männertaxi“
„Der Herr ist kein Hirte“
„Verblendung“
„Verdammnis" 
„Vergebung“
„Jerusalemverschwörung“
„Philosophie – Abenteuer Denken“
„Eine unbequeme Wahrheit“
„Dinosaurierfedern“
„Eden“



Ich hoffe diese Aktion läuft gut und es werden sich einige Leute melden!

Montag, 3. Januar 2011

Bildbände oder: Die Wunder der Erde & der Wissenschaft

Bildbände kennt jeder Mensch, und jeder hat sich auch schon einmal mindestens ein Bildband angesehen. Die beiden Bildbände, die ich im Folgenden vorstellen werde, haben mich unglaublich begeistert. Dass unsere Erde schön ist, war mir klar, aber wie schön sie wirklich ist, zeigt „Nature – Art and Structure“ von Mara K. Fuhrmann . Unglaublich faszinierende Bilder machen den Bildband zu einem ganz besonderem Bildband – dieses Bildband hat eine Auszeichnung verdient.
Der zweite Bildband ist weniger ein Bildband, aber ich weiß nicht, in welches Genre ich es einordnen soll, und da das Buch auch aus hunderten von Bildern (und Texten) besteht, nenne ich es auch einfach mal Bildband. „Scientifica – Meilensteine aus der Welt der Wissenschaft“ erzählt, wie der Titel schon sagt, die Geschichte verschiedener Wissenschaftsdisziplinen: Mathematik, Physik, Astronomie, Biologie, Chemie, Geologe und Medizin.




Nature – Art and Structure

Die Welt mit dem Blick einer Kamera

Wie schön, und wahrscheinlich einzigartig, unsere Erde, der blaue Planet, ist, zeigt und dieser wunderbare Bildband. Jedes einzelne Bild zeigt dem Leser, nein dem Betrachter, einen Teil unseres Planeten, angefangen bei den Landschaften und endend bei den Pflanzen und Tieren. Aber man muss zwischen den Bildern schauen, und zwischen den Zeilen lesen, um die Botschaft der Fotografin und Autorin des Buches zu erkennen: stoppt die Zerstörung des Planetens, schaut euch um und erkennt die Schönheit der Erde!

Unheimlich tolle Bilder hat die Fotografin Mara K. Fuhrmann gemacht, die berühren und begeistern. Anfangs war ich skeptisch bezüglich dieses Buches, aber nachdem ich das erste Foto gesehen habe, wusste ich, dass es ein großartiges Buch ist. Absolut empfehlenswert!


Scientifica – Meilensteine der Wissenschaft

Wissenschaft – eine Kosmos für sich

„Ein fragender, kritischer Geist ist der Ursprung allen Denkens und Wissens. […] Wissenschaft lässt sich unterschiedlich definieren: als die intellektuelle und praktische Tätigkeit, die versucht, die Phänomene des Universums mit objektiven Methoden zu erfassen, oder als der Stand oder gar die Kunst des Wissens, oder vielleicht als die theoretische Vorstellung von Wahrheit, die dem moralischen Bewusstsein gegenübersteht. Wissenschaft ist aber auch einfach durch Lernen gewonnenes Wissen, das schließlich im jeweiligen Bereich zu Bildung führt.“

Unglaublich fesselnd erzählen so ungefähr hundert Autoren die Geschichte der Wissenschaft – und somit auch die Geschichte der Gesellschaft. Die Autoren zeigen uns wie unglaublich wichtig die Wissenschaft ist, und dass sich unsere Gesellschaft zur Wissensgesellschaft entwickelt.

Tolle Bilder und tolle Texte erläutern uns, was Wissenschaft überhaupt ist und wie sie sich, mit all ihren Zweigen, entwickelt hat. Für Jedermann verständlich ist dieses Buch ein sprachlicher und intellektueller Genuss! Unglaublich gut.



Diese beiden Bildbände gehören für mich zu den Bildbänden, die sich jeder schon einmal angeschaut haben sollte, denn sie bereichern unseren Geist und bringen zum Nachdenken. Die wunderbare Aufmachung und tolle Sprache machen die beiden Bücher zu etwas ganz Besonderem.

Brauchen wir Gott?

„Die Prädisposition zu religiösem Glauben ist die komplexeste und mächtigste Kraft des menschlichen Geistes und aller Wahrscheinlichkeit nach ein unauslöschlicher Bestandteil der menschlichen Natur.“

Dreizehn berühmte Wissenschaftler und zeitgenössische Religionskritiker beschreiben in „Brauchen wir Gott? - Moderne Texte zur Religionskritik“ ihre ganz persönlichen Einwände gegen den Gott, den die Kirche predigt.

Alle Autoren argumentieren meist auf naturwissenschaftlicher Basis, ziehen aber auch philosophische, psychologische und soziologische Argumente zu Rate und zeigen dem Leser, das es einen solchen Gott, wie die Kirche ihn predigt und vorstellt, gar nicht geben kann.

Aber kann es nicht einen anderen Gott geben? Eine klare Antwort auf die Frage nach irgendeinem Gott gibt das Buch nicht, aber sind sich doch alle Autoren sicher, dass der Mensch genetisch zum Glaube programmiert ist und dass der Glaube einen evolutionären Vorteil bietet.

So ist der Glaube also Teil des Menschen, doch ist der Glaube nicht an einen große, allgütigen und allmächtigen Gott gebunden, sondern vielmehr an Hoffnungen des Menschen.

Brauchen wir also überhaupt einen Gott? Religiöse Menschen werden darauf mit einem definitiven Ja antworten, wohingegen die Autoren dieses Buches eher den Kopf schütteln werden. Einige Soziologen werden das Nein damit begründen, dass Religion und der Glaube an Gott Menschen zusammenbricht und das ist für den Menschen wichtig, da er ein soziales Wesen ist!

Die Antwort der Soziologen ist für mich sehr befriedigend und ich denke, dass sie vollkommen zutrifft. Die genetische Programmierung auf den Glauben und die biologische Ausstattung des Gehirns mit dem Glauben liefert einen Grund zu glauben, aber an was bleibt jedem selbst überlassen.

Die dreizehn Essays sind großartig geschrieben und lässt den Leser über den eigenen Glauben nachdenken – Gott: gibt es ihn oder nicht? Die Antwort für mich ist klar: Nein, es gibt keinen Gott! Aber der Glaube an einen Gott ist für die Menschen und die Gesellschaft unverzichtbar. Also brauchen die Menschen einen Gott!

„Wenn Gott das Böse nicht beseitigen will, dann ist er nicht gut. Wenn er es nicht beseitigen kann, dann ist er nicht allmächtig. Mit anderen Worten: Die Allmacht und Allgüte Gottes sind mit Übeln dieser Welt logisch einfach nicht vereinbar.“

Sonntag, 2. Januar 2011

Murakami-Lesetagebuch

Vom DUMONT Verlag bekam ich „1Q84“, das mit „2666“ und „Gegen den Tag“, zu den dicksten Büchern in meinem Bücherregal gehört! Wie bei „2666“ ist mir klar, dass dieser Roman unheimlich große Literatur und keine Lektüre für zwischendurch ist.

Und genau deswegen plane ich ein Lesetagebuch zu dem neuen Murakami. Das ganze läuft so ab: alle zwei Wochen werde ich, solange wie ich das Buch lese, einen Bericht hier posten, was in dem gelesenen Abschnitt passiert ist und vor allem wie ich es fande! Heute beginne ich mit dem Lesen und somit gibt es am 16.01.2011 den ersten Lesetagebucheintrag.

Zum Abschluss werde ich natürlich eine zusammenfassende Rezension schreiben und vielleicht werde ich auch die eine oder andere Person mit einem Post beschreiben – ich werde sehen, was mir da so einfällt.

Euch wünsche ich viel Spaß beim Verfolgen meines Lesetagebuchs und ich hoffe auf einige Kommentare! :)

Liebe Grüße
Philipp

Das muss 2011 vom SuB runter

Mein SuB beträgt jetzt 99 Bücher und bis zum Jahresende hätte ich gerne einen SuB von unter 60 – ich bin bester Hoffnung, aber es wird ein hartes Stück Arbeit, es kommen einige interessante Bücher raus!

Natürlich möchte ich alle Bücher vom SuB runterlesen, aber die folgenden Bücher haben absolute Priorität, da sie mich besonders ansprechen oder da sie schon besonders lange auf dem SuB liegen:

JR von William Gaddis
Freiheit von Jonathan Franzen
Die Korrekturen von Jonathan Franzen
Die Kunst, kein Egoist zu sein von Richard David Precht
Vatermord und andere Familienvergnügen von Steve Toltz
Wie ein Wanderer in einer mondlosen Nacht von Dai Sijie
Erebos von Ursula Poznanski
Infiziert von Scott Sigler
Ästhetik des Bösen von Peter-André Alt
Die Millennium-Trilogie von Stieg Larsson
Brudermord von Holger Weinbach
Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks von Rebecca Skloot
Solar von Ian McEwan
Ein bitterkalter Nachmittag von Gerard Donovan (fange ich noch im Januar an)
Gott, Gene und Gehirn von Rüdiger Vaas und Michael Blume
Weltgeschichte von Jürgen Mirow
Der Stoff, aus dem der Kosmos ist von Brian Greene
Die Karte meiner Träume von Reif Larsen
Die Hütte von William Paul Young
Korona von Thomas Thiemeyer

Diese Bücher stehen ganz oben auf meiner Leseliste. Zu jedem dieser Bücher ist auch eine Rezension geplant – und am Ende des Jahres werde ich dann noch einmal auf diesen Post zurückgreifen.

Gott, ich hoffe ich schaffe das – sind einige dicke und anspruchsvolle Titel dabei.

Samstag, 1. Januar 2011

Naturwissenschaft

„Naturwissenschaft ist kein Bestand an Daten oder Fakten. Sie ist eine Geisteshaltung. Eine bestimmte Art, die Welt zu sehen, sich der Welt direkt zu stellen, ohne sich den Blick zu verstellen.“

Natalie Angier, Pulitzerpreisträgerin und berühmte Wissenschaftsjournalistin, macht sich Sorgen! Für unsere Gesellschaft wird Wissen zum immer wichtigeren Gut, das sagen zumindest die Sozialwissenschaftler und Zukunftsforscher, aber warum interessieren sich dann immer weniger Menschen, vor allem die jungen Menschen, für Physik, Chemie und Co.?

Und deswegen sorgt sich Angier. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass junge Menschen die Zukunft sichern und die Naturwissenschaften immer wichtiger werden, sich aber dennoch nicht für Naturwissenschaft und Wissenschaft im allgemeinen.

Angier konnte das selbst an ihrer Familie beobachten: ihre Schwester kündigte, als ihr zweites Kind 13 war, die Mitgliedschaft für das Naturwissenschaftsmuseum und den Zoo, da sie fand, dass es Zeit für ihre Kinder wurde, sich der Kultur zuzuwenden. Angier konnte das nicht verstehen und wollte ihre Schwester vom Gegenteil überzeugen, doch diese sah nicht ein, warum die Kinder weiterhin ins Naturwissenschaftsmuseum und in den Zoo gehen sollen.

Deswegen hat es sich Angier zur Aufgabe gemacht, junge Leute von den Naturwissenschaften zu überzeugen, und dafür schrieb sie „Naturwissenschaft – Was man wissen muss, um die Welt zu verstehen“. Angier schreibt neun Essays zu jenen Forschungsgebieten, die die Gesellschaft von morgen bewegt/bewegen sollte, denn in ihnen liegt die Zukunft!

Als naturwissenschaftlich interessierter Leser musste ich dieses Buch natürlich lesen, habe es aber erst im zweiten Anlauf geschafft, durchzusteigen! Es ist in keinem Fall langweilig, aber es ist, leider Gottes, teilweise schwer verständlich, was bei einem populärwissenschaftlichen Titel fatal ist.

So kann man die vorgestellten Forschungen und Themen zwar auch als Laie und ohne Vorkenntnisse verstehen, doch erst im zweiten Anlauf. So bin ich beispielsweise kein großer Mathematikfan, habe auch keine Begabung für Mathematik und hatte dementsprechend Probleme mit jenen Kapiteln, in denen Mathematik vorkommt, was vielleicht auch an meiner Abneigung gegenüber der Mathematik liegt, aber ich fande es auch sehr schwer verständlich.

Generell wirkt das Buch teilweise sehr komplex und zu vollgepackt, sodass der Leser die eine oder andere Seite mehr als einmal lesen muss, um komplett durchzusteigen.

Jedoch hat Angier einen Extrapunkt damit verdient, dass sie sich einem großen Problem unserer modernen Gesellschaft annimmt: die Abneigung gegen die Naturwissenschaften! Ihr Ziel, nämlich Leser von den Naturwissenschaften zu überzeugen, hatte bei mir keinen Zweck, denn ich bin von den Naturwissenschaften überzeugt. Sie nicht? Dann wird es aber Zeit – lesen Sie dieses Buch!

Wir alle sind Sternenstaub

„Oft führen die unscheinbarsten Probleme auf ein viel größeres Rätsel – und manchmal liefern sie sogar den Schlüssel, um es zu lösen. Von großen Fragen, die sich in kleinen verstecken, handeln die hier versammelten Gespräche.“

Den Rätseln unserer Existenz auf der Spur!

Stefan Klein, der wohl bekannteste deutsche Wissenschaftsjournalist, begeistert ein breites Publikum von Lesern mit seinen Büchern. „Wir alle sind Sternenstaub – Gespräche mit Wissenschaftlern über die Rätsel unserer Existenz“ ist das erste, aber sicherlich nicht letzte Buch, das ich von Klein lese.

Es geht um die Schönheit von Molekülen, um Anfang und Ende der Welt, um das Gedächtnis, um den Beginn der modernen Naturforschung, um Altruismus, um moralische Vorstellungen, um die menschliche DNS, um Empathie, um Schmerz, um Mutterschaft, um das Bewusstsein, um Zufall und Notwendigkeit in der Geschichte und um Wissenschaft und Religion.

Dreizehn Gespräche über diese Themen machen Stefan Kleins Buch zu einem außergewöhnlichen Erlebnis! Forschungsergebnisse werden ebenso dargestellt, wie die persönlichsten Gedanken jener Wissenschaftler, die für einen Großteil des Wissens verantwortlich sind, das für uns selbstverständlich ist.

Aber zeigt Klein nicht nur die Wissenschaftler, sondern auch die Menschen dahinter. So sind diese Persönlichkeiten vielleicht besonders intelligent und berühmt in der akademischen Welt, doch sind es auch ganz normale Menschen!

Gerade diese Tatsache, die Menschen hinter den Wissenschaftlern zu zeigen, macht dieses Buch ganz besonders und lässt das Buch so auch zu einer sehr witzigen Lektüre werden. Anregende, philosophische und wissenschaftliche Gespräche – absolute Weltklasse!

„Wissenschaft bestimmt wie nie zuvor unser Leben.“

Die Zukunftsmacher

Die achtzehn jungen Leute, die hier zu Wort kommen, erforschen verschiedene Fragestellungen und haben damit langfristige, tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Lebensweise, ja sogar auf unsere Sichtweise für uns selbst und unseren Platz im Universum. Letztlich werden sie mit ihren Gedanken dazu beitrage, dass wir neu definieren, wer und was wir sind.“
 
Max Brockmann versammelt in diesem Band achtzehn Essays über aktuelle Forschungsgegenstande jener Wissenschaftler, die den Wissenschaftsbetrieb voran bringen und zu den Koryphäen schlechthin auf ihrem Gebiet werden können.

Über astrophysikalische und kosmologische Fragen wir ebenso nachgedacht, wie über philosophische und naturwissenschaftliche. Aber auch ganz allgemein über biologische Fragen und über die Zukunft der Menschen.

Die achtzehn niedergeschriebenen Essays sind selbst für Laien verständlich und verlangen keine großen Vorkenntnisse. Des Weiteren wirken die Essays nicht wie heruntergeschrieben, sondern viel eher nachdenklich über die Zukunft der Menschen.

Diese Lektüre gibt Hoffnung für eine verständlichere und bessere Welt in Zukunft – für alle Menschen!

Frohes neues Jahr!

Der Winterschlaf ist beendet, auch wenn mich ein großes Verlangen nach Schlaf überkommt, wenn ich nach draußen schaue, aber der Blog hat lange genug pausiert.

Los geht es mit einigen Rezensionen und dem Murakami-Lesetagebuch. Des Weiteren wird es bald ein Interview mit Krystyna Kuhn geben und außerdem ein Gewinnspiel dazu.

Während der Blogpause hat sich außerdem etwas Neues ergeben: es wird in diesem Jahr auch ein Lesetagebuch zu „JR“ von William Gaddis geben, jedoch erst später – mal sehen, wie es klappt.
Soweit die Infos von mir. Ab morgen geht es los – viel Spaß!

Auf ein belesenes und interessantes Jahr 2011.
Philipp