Mittwoch, 31. März 2010

Ostergewinnspiel - BEENDET !!!

In wenigen Tagen laufen wieder in sämtlichen Gärten die Kinder herum und rufen: "Ich habe schon wieder eines gefunden!" Mit "es" meinen sie natürlich die Ostereier. Und passend zu Ostern verlose ich jetzt zwei Bücher, sodass die Gewinner nächste Woche, auch wenn Ostern dann schon vorbei ist, rufen können: "Juhu, ich habe eines bekommen!" Ich verlose folgende Bücher:

- Totenpfad von Elly Griffiths
- Der Allmächtige und ich von Cyril Massarotto

Dich interessiert eines der Bücher? Dann beantworte einfach die untenstehende Frage und schicke mir die Antwort zusammen mit Deiner Adresse und dem Betreff Ostergewinnspiel und den Titel des Buches an literaturkosmos@live.de!

Die Frage zu beantworten, sollte nicht sehr schwierig fallen:
Welche Autorin gewann 2009 den Literaturnobelpreis?

Das Gewinnspiel entdet am 8. April. Die Gewinner werden auf diesem Blog veröffentlicht! Das Gewinnspiel hat geendet.

Viel Glück! :)

Neuigkeiten von mir

Hier mal ein Überblick über das , was in den nächsten Monaten hier geben wird:

Erst einmal wird es ganz sicher drei Interviews geben, und zwar einmal mit Ulrike Schweikert, einmal mit Lea Korte und einmal mit Inge Löhnig. Außerdem haben sich die drei Autorinnen dazu bereit erklärt, signierte Exemplare zu verlosen.Weitere Interviews sind in Planung stehen jedoch noch nicht fest!

Außerdem wird es natürlich viele viele Rezensionen geben, unter anderem von diesen Büchern:


 

Des weiteren werde ich bald eine Suche beginnen. Ich werde mich auf die Suche nach einer Gastrezensentin oder einem Gastrezensent machen, die/der alle zwei bis drei Monate ein Buch hier vorstellen darf. 

Und zu guter letzt werde ich noch ein paar Bücher verlosen - so nebenbei.

Ich freu mich, wenn Ihr meinen Blog weiterhin lest und ein wenig herum erzählt, was ich vorhabe :D Bei Ideen, Kritik oder sonstigen Mitteilungen an mich könnt ihr mir gerne ein Mail an literaturkosmos@live.de schicken.

Liebe Grüße
Philipp

Neuer Vampirroman von Stephenie Meyer

Ein jeder kennt sie, Stephenie Meyer. Die amerikanische Mormonin hat die "Bis(s)-Reihe" rund um die Schülerin Bella und den Vampir Edward, die sich ineinander verlieben und nie mehr ohne den anderen wollen, geschrieben.

Mit einem kleinen Grinsen habe ich gerade bei spiegel.de einen Artikel über einen neuen Vampirroman von Stephenie Meyer gelesen. Grinsen musste ich, weil mir klar war, dass es auf jeden Fall noch weitere Vampirbücher von Stephenie Meyer geben wird. Warum denn auch nicht? Sie zählt zu den erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Welt, und da keine weiteren Bücher zu schreiben, wäre einfach nur dämlich gewesen.

Am 5. Juni wird "Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl - Das kurze zweite Leben der Bree Tanner" im Carlsen Verlag erscheinen. Laut dem Carlsen Verlag wird es in dem Buch um ein Vampirmädchen namens Bree Tanner gehen, die den "Bis(s)"-Leserinnen und Lesern aus dem dritten Teil der Reihe bekannt sein müsste, da Bella und Edward ihr begegnen.

Als Dank an ihre ganzen Fans hat sich Stephenie Meyer dazu bereit erklärt, den ungefähr 200 umfassenden Roman einen Monat lang auf ihrer Homepage kostenfrei zum Lesen zur Verfügung zu stellen. Ausgedruckt werden kann er jedoch nicht. Die gedruckte Version kann man am 5. Juni ab 7 Uhr morgens in sämtliche Buchhandlungen ergattern!

Also wird jede Buchhandlung ab Juni mit hunderten Büchern von Stephenie Meyer bestückt sein. Na toll, und ich dachte wir hätten das hinter uns :D

Freitag, 26. März 2010

Verbrechen

Ein angesehener Arzt ermordet seine Frau nach vielen Jahren Ehe auf brutalste Art und Weise. Nach einem Einbruch werden die drei Täter selbst zu Opfern. Eine Schwester tötet ihren Bruder aus Liebe. Ein hoch intelligenter junger Mann wird von seiner Familie als "Doofkopf" bezeichnet, nimmt diese Rolle an, doch dann führt er die Justiz aufs Glatteis. Ein Mädchen wird wegen Totschlags verhaftet, obwohl gar kein Verbrechen vorlag. Ein Mann, der seine Freundin tötet. Zwei Leute werden von einem Mann, der nicht sprechen will oder kann, getötet. Ein Jugendlicher, der in jedem Menschen und in jedem Tier eine Zahl sieht und deshalb mordet. Ein Museumswächter, der nur wegen gelben Reißnägeln nicht dem Wahnsinn verfällt. Ein Student der seine Freundin essen will. Ein Banküberfall um nach Hause zu kommen.
                                                                                                                  
Das alles waren Fälle des deutschen Anwalts und Strafverteidigers Ferdinand von Schirach, die er in seinem Buch "Verbrechen" erläutert. Die Straftaten, dessen einzige Gemeinsamkeit er selbst ist, beschreibt der Strafverteidiger sehr kurz, gibt aber die wichtigsten Informationen. Er verwendet keine Emotionen. Für ihn sind das alles ganz gewöhnliche Fälle, während sie für uns, den wissbegierigen und interessierten Leser, völlig erschreckend und angsteinjagend sind.
                                                                                                                    
Besonders gut gefällt mir, dass in den Berichten nicht viel herum erzählt wird, sondern alles direkt auf den Punkt gebracht wird. Man bekommt genau das erzählt, was man braucht, um mitzureden, nachzudenken imd zu urteilen.  Meine Lieblingsgeschichte ist die letzte, bei der ich auch mit dem Angeklagten mitgefiebert habe, und am Ende sogar ein bisschen die Tränen zurückhalten musste!
                                                                                                                     
Ferdinand von Schirach legt mit seinem "Verbrechen" ein wirklich sehr interessantes und spannendes Buch hin. Ein besonderer Pluspunkt ist, dass das Buch zum Nachdenken anregt. Mit einfachen Worten und kurzen Sätzen, also im Prinzip in journalistischer Darstellungsform, beschreibt von Schirach 11 spektakuläre Fälle, die begeistern und mitreißen.

Das Grabtuch von Turin oder Das Geheimnis der heiligen Bilde


Das größte Rätsel der Christenheit ist 4,36 mal 1,10 Meter groß und wird in dem Turiner Dom aufbewahrt, es ist das Turiner Grabtuch. In dem Leinentuch, das nachweislich aus dem Nahen Osten kam, war einst ein ein Mensch eingewickelt, der besonders schwere Verletzungen an den Handgelenken, den Füßen und am Kopf hatte. Er blutete noch extrem stark, als er in das Leinentuch eingewickelt wurde. Das Blut und der Todesschweiß schufen einen Abdruck des Körpers, des gequälten Menschen, auf dem Leinentuch und gibt den Forschern so einen genauen Einblick auf den Vorgang der Kreuzigung.
      
Viele denken, dass Jesus von Nazareth in diesem Leinentuch eingewickelt wurde. Aber vielleicht war es auch jemand anderes. Die Kreuzigung war um 30 nach Christus, das Jahr, in dem Jesu starb, eine „beliebte“ Foltermethode, bei der hunderte, wenn nicht sogar tausenden, ihr Leben ließen. Erwiesen ist jedoch nur, dass es ein Man war, der auf die gleiche Weise zu Tode kam, wie Jesus von Nazareth.
     
Aber ist es echt? Oder nur eine Fälschung von Künstlern oder der Kirche? Aber diesen Fragen geht der Historiker und Journalist Paul Badde nicht nach, denn er glaubt fest daran, dass Jesus wirklich in dem Grabtuch eingewickelt wurde. Er geht vielmehr der Frage nach, was wäre, wenn Jesus wirklich in dem Grabtuch eingewickelt wurde. Ja, was wäre wenn?
     
Spannend und interessant sind wohl die richtigen Worte, um dieses Buch zu beschreiben. Badde erläutert und erörtert verschiedenen Theorien über das Grabtuch von Turin und denkt über die Folgen nach, wenn man herausfinden würde, dass in diesem Grabtuch wirklich Jesus nach seinem Tode lag. Mit tollen Bildern ausgeschmückt und ergänzt, ist dieses Buch ein sehr informatives Buch, das den Leser von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt.

Samstag, 20. März 2010

Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele


Sehr verehrte Damen und Herren!
Sie haben begonnen, die Hungerspiele!

                
Nordamerika war einmal. Die Teile Nordamerikas, die nach Naturkatastrophen und Kriegen übrig geblieben sind, nennt man Panem. Panem ist ein Land, das aus zwölf strikt von einander getrennten Distrikten besteht. Und alle Distrikte gehorchen dem machthungriegen Kapitol. Nachdem das dreizehnte Distrikt, das es nicht mehr gibt, das Kapitol durch einen Aufstand stürzen wollte, finden in jedem Jahr die sogenannten Hungerspiele statt, bei denen zwei Jugendliche im Alter von zwölf bis achtzehn Jahren aus jedem Distrikt teilnehmen müssen und sich gegen zweiundzwanzig andere Tribute in einer Arena behaupten müssen, denn es kann nur einer gewinnen!
                                                                                                                  
Katniss, ein Mädchen aus dem zwölften Distrikt hatte ein schwieriges Leben: ihr Vater starb bei einem Minenunglück, ihre Mutter versank darauf in Trauer ihr komplettes Leben und Katniss übernahm die Rolle ihres verstorbenen Vaters: sie kümmert sich um ihre Mutter, um ihre jüngere Schwester Prim, der es schwer fällt stark zu bleiben, und um sich selbst! Sie jagt und handelt, um die Familie am Leben zu erhalten.
     
Und dann, eines Tages, bei der Ernte, dem Zeitpunkt, wo die Tribute der Distrikte für die Hungerspiele ausgelost werden, geschieht das undenkbare: Katniss Schwester wird gezogen. Sie soll in die Arena, zusammen mit elf anderen Mädchen und zwölf Jungen. Und sie soll kämpfen und töten. Doch Katniss kann dies nicht zulassen, sie kann nicht zusehen, wie ihre kleine Schwester zur Mörderin wird, vielleicht sogar stirbt, und meldet sich freiwillig. Freiwillig! Sie liebt ihre Schwester über alles auf der Welt und würde für sie kämpfen, töten und sogar sterben.
                                                                                                                   
Zusammen mit Peeta, dem Jungen aus ihrem Distrikt, beginnt für Katniss ein Spiel um Leben und Tod, in dem nur einer gewinnen kann. Während der Vorbereitungszeit, die mit der Zugfahrt beginnt, und mit dem letzten Tag vor den Spielen endet, werden Katniss und Peeta von dem ehemaligen und einzigen Sieger, den alkoholkranken Haymitch, ihres Distrikts beraten.
  
Und dann werden sie in die Arena gebracht und ab jetzt sind sie kein Team mehr. Sie sind nicht mehr der Junge und das Mädchen aus Distrikt zwölf. Sie sind Feinde – Todfeinde!
                                                                                                                     
"Die Tribute von Panem" ist ein wunderbares und spannendes Jugendbuch, das auch Erwachsene lesen können. Anfangs etwas lahm, entwickelt sich das Buch zu einem unglaublich fesselnden und mitreißenden Buch. Durch die genaue Beschreibungen der Gefühle von Katniss überzeugt das Buch auf voller Länge. Lesegenuss pur!

Weniger ist mehr

Frankfurter Buchmesse 2008. 3satbuchzeit. Gert Scobel sagt den Zuschauern: "Dicke Bücher sind groß im Kommen." Oder irgendetwas in diese Art. Auf jeden Fall war die Aussage, dass es immer mehr dicke Bücher gibt und diese im Trend sind.

Und was sehe ich dann am 15.03.2010 auf spiegel.de? "Neuer Literaturtrend: Kürzer ist würziger"! Frei nach dem Vorbild der amerikanischen Short Story, so heißt es in dem Artikel des Journalisten Volker Hage, schreiben immer mehr deutsche Autoren "epische Kurzform[en]".

Etwas überrascht war ich ja schon, wenn man bedenkt, dass in letzter Zeit viele unglaublich umfassende, sprich dicke, Bücher auf den Markt kamen. Allen voran die beiden Brocken Unendlicher Spaß und 2666.

Naja, gut ist, dass wenn jetzt die dünnen Bücher wieder im Trend sind, dass sich mein Bücherregal nicht mehr so schnell füllt :D Fragt sich nur, wie lange es dauert, bis man wieder liest und hört: "Neuer Literaturtrend: Warum wenig, wenn es auch mehr gibt?"

P.S.: 2666 steht schon in meinem Regal, sogar schon gelesen und wartet darauf rezensiert zu werden, während  Unendlicher Spaß mir in der Buchhandlung immer wieder zuruft: "Los, kauf mich endlich!"

Strahlend schöner Morgen


 


"Die Sonne geht auf. Der Himmel ist wolkenlos, wird von schwarz zu grau, zu weiß, zum tiefen, reinen, strahlenden Blau.

In Georgia packt jemand seine Sachen, er nimmt den Bus. In Mexiko marschieren vier Leute über ausgedörrte Erde, sie haben Wasserflaschen im Rucksack. In Indiana treffen sich zwei Freunde und stopfen ihre besten Kleider in den Koffer, ihre Eltern werden sie gleich zum Flughafen bringen. In Kanada fährt einer nach Süden. Sechzig Chinesen überqueren den Ozean in einem Frachtcontainer. In New York tun vier junge Leute ihr Geld zusammen, kaufen ein Auto, pfeifen auf die Schule und fahren nach Westen. Ein Passagierzug mit sechzehn Wagen durchquert die Mojave-Wüste, nur noch ein Halt. Eine Frau in Miami fragt sich, wie sie hinkommen soll. In Montana steigen drei Leute in einen Pick-up, keiner von ihnen weiß, was nach der Ankunft werden wird. Ein vollbesetztes Flugzeug aus Brasilien landet auf dem LAX. In Chicago haben sechs Schauspielkollegen einen Van gemietet, sie wollen sehen, ob es einer von ihnen schafft. Zwei aus Arizona trampen. Vier sind zu Fuß aus Texas gekommen. Einer kommt mit dem Motorrad aus Ohio, er bringt seinen Traum mit. Alle bringen ihren Traum mit. Die Stadt ruft sie, und sie glauben daran, sie können nicht nein sagen, sie können nicht nein sagen.

Die Stadt ruft sie.
Sie ruft.
Ruft."
[Seite 590]

James Frey erzählt in seinem Buch "Strahlend schöner Morgen" die Geschichte einer Stadt, die am 4. September 1781 von vierundvierzig Männern, Frauen und Kindern gegründet wurde. Sie nannten die Stadt: "El Pueblo de Nuestra Senora la Reina de Los Angeles de Poriuncula". Und genau diese Geschichte erzählt er. In dem Buch geht es in erster Linie nicht um den Trinker Old Man Joe, das Ausreißerpaar Dylan und Maddie, den Filmstar Amberton, der heimlich Männer liebt, dieses aber versteckt, und die Einwanderertochter Esperanza, sondern um die Stadt der Engel: Los Angeles. Die Personen sind lediglich die Mittel für diese wunderschöne Geschichte.

Mit leichten, aber sehr aussagekräftigen Worten beschwört James Frey ein Bild einer Megacity in den Kopf der Lesern. Die Geschichten über Old Man Joe, die über das Ausreißerpaar, die über die Einwanderertochter und die über den Filmstar sind wunderbar, aber auch witzig, traurig, spannend und, leider Gottes, wahr. James Frey betont zwar extra, dass "dies keine wahre Geschichte ist", jedoch gibt es Menschen, die so ein Leben leben. Es ist traurig. Es ist zum Kreischen. Es ist zum Heulen. Die einzelnen Personen sind zwar nicht echt, jedoch alleine das Schicksal zu lesen, zu erkennen, dass ihr Leben nicht schön war und ist, dass sie ein trauriges Leben hatten, ist zum Heulen.

Frey schreibt einen der wundervollsten Romane, die ich jemals gelesen habe. Mit sehr sanften und traurigen, aber auch witzigen und spannenden Geschichten regt Frey zum Nachdenken an, und fesselt den Leser an sein Buch. Ein wahrer Lesegenuss. Lesen und begeistern lassen ist meine Devise!

Stöckchen

Zur Zeit grasiert etwas in der Blogwelt, nämlich die sogenannten "Stöckchen". Dabei beantworten die Autoren des Blogs verschiedene Fragen zu ihrer Persönlichkeit. Dieses Stöckchen habe ich auf Karin's wirklich richtig tollen Blog entdeckt und einfach mal gemobbst.

1.) Was liest Du gerade?
Pyras von Ulrike Schweikert (mit der Autorin wird es im übrigen bald ein Interview geben)
2.) Welches Buch hat Dich zuletzt stark beeindruckt?
2666 von Roberto Bolaño 
Unglaublich. Ich habe selten ein Buch gelesen, das so begeistert und fesselt. Eine zauberhafte Sprache zeichnet dieses Buch aus und macht es zu etwas ganz besonderem. Man muss es selbst lesen... 
3.) Sammelst Du irgendetwas?
Außer Büchern noch Serien und Zeitschriften und seit neustem auch noch Notizbücher .
4.) Schreibst Du Widmungen in Bücher?
In meinen Büchern darf nur der Autor etwas reinschreiben! 
5.) Schreibst Du Deinen Namen in Deine Bücher?
Nein. 
6.) Welches Buch hast Du doppelt?
Die Stadt der Regenfresser - Chroniken der Weltensucher 
7.) Von wem würdest Du Dir gern was vorlesen lassen?
Cornelia Funke, Thomas Thiemeyer, Dan Brown und Ulrike Schweikert 
8.) Sitzt Du im Kino lieber am Gang oder in der Mitte?
In der Mitte, von da hat man den besten Blick auf die Leinwand. 
9.) Welche ist Deine liebste Romanfigur?
T.S. Spivet aus Die Karte meiner Träume
Oskar aus Die Stadt der Regenfresser - Chroniken der Weltensucher 
10.) Nach welchem System ordnest Du Deine Bücher daheim?
Nach Genre. Und innerhalb der Genrefächer nach Größe. 
11.) Lesen: vor dem ins Bett Gehen oder nach dem Aufstehen?
Vor dem ins Bett Gehen. Morgens nutze ich jede freie Minute für's Schlafen :D 
12.) Welches Buch würdest Du Deinem größten Feind schenken?
Gar keins. Wenn ich einen größten Feind hätte, würde ich ihm gar nichts schenken. 
13.) Hardcover oder Paperback?
Egal. Es kommt auf den Inhalt an.
14.) Zeitung aus Papier oder im Netz?
Am liebsten Papier, aber ab und an lese ich die Zeitung auch mal im Netz. 
15.) Von welchem Buch bist Du zum ersten Mal so richtig gefesselt worden?
Ich habe keine Ahnung... 
16.) Deine liebste Literaturverfilmung?
Harry Potter 
17.) Tägliche oder wöchentliche Pflichtlektüre?
Ich lese aus Spaß und Interesse und nicht, weil ich es muss. Dann macht's doch gar kein Spaß...
18.) Bevorzugte Urlaubslektüre?
Kommt auf das Urlaubsziel an... 
19.) Welches Buch sollte jeder Mensch gelesen haben?
Der kleine Prinz  von Antoine de Saint-Exupéry

Ich werde mich in den nächsten Tagen noch weiter auf die Suche nach dem einen oder anderen Stöckchen machen. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! :)

Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott

Gott atmet in mir tief
damit ich atme und lebe
Du, der mich zu sich rief
Nach dessen Liebe ich strebe
                                                                                                                 
Komm, küsse mich, Wind, nimm meinen Atem
der dich und mich verbindet
Und wir tanzen auf den Gräbern
Bis der Tod für immer schwindet
                                                                                                                 
Und niemand weiß, dass es uns gibt
Und, die wir tanzen Hand in Hand
Außer dem Einen, der in uns lebt
Und mich beschützt im ewigen Land
                                                                                                                 
Komm, küsse mich, Wind, nimm meinen Atem
der dich und mich verbindet
Und wir tanzen auf den Gräbern
Bis der Tod für immer schwindet
(Missy)
                                                                                                                 
William Paul Young wollte seinen Kindern zu Weihnachten eine besondere Freude machen und schrieb daher für sie einen Roman in dem es um die Liebe Gottes zu den Menschen geht. Doch viele seiner Freunde empfahlen im, das Buch zu veröffentlichen, also gründete er mit zwei Freunden den kleinen Verlag Windblown Press und veröffentlichte dann "Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott". Nur durch Mundpropaganda und Internetforen entwickelte sich das Buch zum meistverkauften amerikanischen Bestseller 2008. Dies ist die kurzgefasste Geschichte des Buches:
                                                                                                                    
Mackenzie Allen Philips war ein glücklicher Ehemann und Familienvater, bis sich eines Tages sein Leben vollkommen änderte. Zusammen mit seinen drei jüngsten Kindern Missy, Kate und Josh macht er einen Campingausflug zu einem See. Sie lernen zwei andere Familien kennen und schließen schnell Freundschaft.
         
Josh und Kate fahren eines morgens Kanu auf dem See und völlig unerwartet kippt das Kanu um, und Josh droht zu ertrinken. Als Mack dieses bemerkt, lässt er Missy alleine im Zelt zurück und springt ins Wasser um Josh zu retten. Als ausgebildeter Rettungsschwimmer hat er wenig Probleme und Josh kann von ihm gerettet werden. Als er zum Zelt zurückkehrt, ist Missy spurlos verschwunden. Im Zelt gibt es Spuren eines bereits langgesuchten Serienkillers, der immer eine Anstecknadel mit einem Marienkäfer hinterlässt. Nach einigen Tagen kommt dann die schreckliche Nachricht: in einer Hütte findet man das rote Kleid, das Missy an dem verhängnisvollen Tag trug und eine Blutspur. SIe wird für Tod erklärt, doch ihr Leichnahm wird nie gefunden.
                         
Mack ist, so wie Kate, völlig verstört und gibt sich die Schuld. Er verfällt in die Große Traurigkeit, so wie er es nennt. Doch als seine Frau mit den Kindern weg ist, bekommt einen Brief von Gott, der ihn auffordert zu jener Hütte zu kommen, in der man Missys letzte Spur fand. Nach anfänglichem Zögern entschließt er sich doch dazu zu der Hütte zu fahren. Und als er ankommt, kann er es nicht glauben. Gott wartet auf ihn, zusammen mit Jesus und dem Heiligen Geist. Gott ist eine dicke, afroamerikanische Frau, Jesus ein Schreiner aus dem mittleren Osten und der Heilige Geist eine einfühlsame Gärtnerin aus Asien. Mack verbringt ein Wochenende mit den dreien, führt Gespräche mit jedem einzelnen und mit allen zusammen. Und er bekommt Antworten auf die wichtigsten Fragen seines Lebens.
                                                                                                                     
"Die Hütte - Ein Wochenende mitt Gott" ist ein sehr ruhiges Buch, das  begeistert und zum Nachdenken anregt. Man wird von dem Schicksal Mack's und den Gesprächen mit Gott, Jesus und dem Heiligen Geist berührt und begeistert. Auch der Leser bekommt auf seine Fragen Antworten, da viele Kernfragen des christlichen Glaubens, wie zum Beispiel nach dem Leid der Menschen, beantwortet werden, aber jeder muss die Antworten für sich selbst interpretieren. Genau diese Tatsache macht das Buch zu etwas ganz besonderem. Ich habe mich in dieses Buch verliebt und kann es ausnahmslos jedem empfehlen!

Freitag, 19. März 2010

Das verlorene Symbol

14. Oktober 2009:
Ich schaue auf die Uhr. 7.52 Uhr. Ich stehe zusammen mit ungefähr zwanzig Leuten vor meiner Buchhandlung des Vertrauens. 20 Leute! Das ist ungewöhnlich. Sehr ungewöhnlich für meine Stadt. Ein zweiter Blick auf die Uhr zeigt mir, dass erst drei Minuten vergangen waren. Ich mache mir Gedanken darüber, wie der neue Brown wohl anfängt. Natürlich fängt er mit dem Bösewicht an, wie all die anderen Dan Brown Thriller auch. Ich schaue noch einmal auf die Uhr. 7.59 Uhr. Nur noch wenige Sekunden und ich habe ihn in der Hand. Und dann geht auf einmal ein Raunen durch die Menge. Es ist soweit, die Buchhandlung öffnet. Und dann sehe ich es selbst. Eine der Buchhändlerinnen trägt zwei Kisten mit Büchren zur Theke, die zweite Buchhändlerin kommt zur Tür und schließt auf. Und dann rennen alle in den kleinen, sehr kleinen, Laden rein. Ich drängle mich nach vorne, greife nach meinem Buch, nicke einer der Buchhänderlinnen zu, und dann verschwinde ich. Als ich draußen bin, fange ich an zu sprinten. Ich sprinte zum Auto. Das Buch halte ich fest vor meiner Brust. Wenn ich jetzt falle, dann kann ich mich nicht abstützen und werde mir wohl wahrscheinlich ein paar Schrammen im Gesicht holen, aber das ist mir egal. Ich habe es! Nach fünf Jahre langem Warten habe ich das  Buch endlich. Ich halte den neuen Thriller von Dan Brown DAS VERLORENE SYMBOL in meinen Händen...
                                                                                                                    
Auf den Inhalt möchte ich nicht zu sehr eingehen, da das Buch sonst an Spannung verliert.. Aber soviel kann ich verraten, ohne die Spannung zu nehmen:
Robert Langon ist Spezialist für Symbologie. Er soll auf Wunsch eines Freundes nach Washington D.C. kommen, um dort einen Vortrag über die Freimaurer zu halten. Seinen Studenten sagt er immer: "Es gibt keine Stadt auf der Welt mit mehr Spuren der Vergangenheit als unsere Hauptstadt." Und in genau diese Vergangenheit muss er reisen, denn einer seiner besten Freunde und sein Mentor Peter Salomon wurde entführt und wird umgebracht, falls Langdon nicht das Rätsel der Freimaurer, dessen Lösung den Lauf der Geschichte verändern, ja sogar die Zukunft der Welt ändern kann, innerhalb von 12 Stunden löst.
                                                                             
Man könnte diesen thriller mit einem Strudel vergleichen: das Buch zieht den leser in sich ein und lässt ihn nicht mehr los. Man kann sich auch nicht retten, man muss einfach weiterlesen, man entkommt dem Strudel nur, wenn man das Buch zu Ende liest. Durch die ungeheure bildhafte und genaue Sprache entsteht während des Lesens ein Bild im Kopf. Außerdem macht die Sprache es möglich, das Buch innerhalb kurzer Zeit zu lesen und in ihm zu versinken. Außerdem ist es durch die Tatsache, dass alle Schauplätze und Hintergründe wahr sind, möglich, dass man nach dem Lesen über verschiedene Sachen googeln kann.
      
Dan Brown schafft einen unglaublichen Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. man muss lesen. Jeden Tag und jede freie Minute. Ein wahres Meisterwerk!

Interview Thomas Thiemeyer

Viele haben schon von ihm gehört, jedoch noch zu wenige. Ich habe bisher nur ein Buch von Thomas Thiemeyer gelesen, war, und bin immer noch, sehr begeistert von dem Buch und freue mich schon auf die hoffentlich zahlreichen Fortsetzungen und auf die anderen Bücher des Autors. Thomas Thiemeyer hat sich freundlicher Weise dazu bereit erklärt, mir einige Fragen zu beantworten, und die Fragen möchte ich Euch, zusammen mit den Antworten im Folgenden vorstellen. Viel Spaß dabei!

So, nachdem Ihr jetzt über Thomas Thiemeyer Bescheid wisst, könnt Ihr meine Fragen und seine Antworten lesen.

Vor „Die Stadt der Regenfresser – Die Chroniken der Weltensucher“ hast Du immer Romane für Erwachsene geschrieben. Warum jetzt auf einmal eine Jugendbuchreihe?
Die Auslöser waren ganz sicher die Bücher und Filme, die ich in meiner Jugend verschlungen habe. "Zwanzigtausend Meilen unter den Meeren", "Reise zum Mittelpunkt der Erde", "Die verlorene Welt". Die Klassiker eben. Als die Anfrage aus dem Hause Loewe kam war ich sofort Feuer und Flamme. Eine Lektorin hatte meinen Roman „Magma“ gelesen und war wohl der Meinung, dass mein Stil und meine Themen sich gut für den Jugendbuchbereich eignen würden. Ich hatte zu dieser Zeit nur eine vage Idee, die ich dann hastig zu Papier brachte. Drei bis vier DIN A4 Seiten. Nicht wirklich viel. Es reichte aber aus, um sie zu überzeugen. Als ich dann von einer Recherchereise nach Afrika zurückkam, lag die Zusage bereits auf meinem Tisch.

Wie kamst Du auf die Idee zu „Die Stadt der Regenfresser – Die Chroniken der Weltensucher“?
Ich hatte die Idee zu einer Buchreihe, die im ausklingenden 19.Jahrhundert spielt. Mich fasziniert einfach diese wundersame Welt von vor über hundert Jahren, in der eine Aufbruchstimmung herrschte, wie wir sie vielleicht nie wieder erleben werden. Die Elektrizität steckte noch in den Kinderschuhen und Deutschland wurde von einem Kaiser regiert. Die Welt war zu weiten Teilen unerforscht und die weißen Flecken auf den Landkarten unermesslich groß. Wir fingen gerade an die Lüfte zu erobern und der Ozean war ein dunkles, tiefes Nichts. Für einen Entdecker ein herrlicher Zustand. So kam es zu der Idee einen Abenteurer zu erschaffen, der all das entdecken darf und dazu noch viel mehr. Und was läge näher, als ihn als Verwandten des womöglich größten Naturforschers aller Zeiten anzulegen, dem unvergleichlichen Alexander von Humboldt? Das war die Geburtsstunde von Carl Friedrich.

Hast Du eine Lieblingsfigur in „Die Stadt der Regenfresser – Chroniken der Weltensucher“?
Obwohl ich weiß, dass viele meiner Leser den Kiwi Wilma lieben, ist meine Hauptfigur natürlich Oskar. Er ist für mich das Tor in die Geschichten. Durch seine Augen sehe und erlebe ich die Abenteuer, entdecke ferne Länder und Kulturen und trete unheimlichen Geschöpfen gegenüber. Er ist sozusagen mein Alter-Ego. Klar, dass er mir am meisten ans Herz gewachsen ist.

Hast Du schon Buchpläne für nach der Trilogie „Chroniken der Weltensucher“?
Es ist eigentlich keine Trilogie. Stimmt schon, ich habe zuerst mal einen Dreibuchvertrag abgeschlossen, aber die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Da jeder Band in sich abgeschlossen ist, dürfte das kein Problem sein. Ob es aber nach den ersten drei Bänden weitergeht, hängt vom Erfolg der Bücher ab. Ich hoffe aber sehr, denn ich habe noch sehr viele schöne Ideen.
Und was danach kommt? Nun, zuerst mal ein neuer Thriller für Erwachsene, der im Herbst diesen Jahres bei Knaur erscheinen wird. Darin geht es um eine Art Portal, durch das Menschen in andere Welten vordringen können. Wer jetzt allerdings an "Stargate" denkt, liegt ziemlich daneben.

Warum schreibst Du Bücher? Was ist das Tolle am Schreiben?
Weil ich es liebe und weil ich mir nichts Schöneres vorstellen kann. Es ist, als ob man auf die Jagd gehen würde. Man taucht ab in unbekannte Gebiete, man folgt Fährten, lernt Spuren zu lesen, erlebt Abenteuer und wenn man Glück hat, kommt man mit reicher Beute wieder heim. Und darüber hinaus erfährt man auch etwas über sich selbst.

Kannst Du uns einen normalen Tag im Leben eines Schriftstellers schildern?
Ein normaler Tag geht meist um 8 Uhr los. Vorher natürlich Aufstehen, Kaffee kochen und so. Dann muss man sich erst mal um die Kinder kümmern, meine Frau geht dann auch zur Arbeit. Aber ab 8 Uhr habe ich meistens die Wohnung für mich, bis dahin ist dann schon etwas zu Trinken hingestellt, das Zimmer abgedunkelt und ich gehe erst mal an den Text vom Vortag, korrigiere ein bisschen und fange dann an weiter zu schreiben. Mittlerweile habe ich das Ziel mindestens 1000 Worte am Tag zu schaffen, das entspricht etwa vier Manuskriptseiten. Das ziehe ich auch konsequent am Wochenende und im Urlaub durch. Selbst auf Reisen habe ich immer ein Laptop dabei, um gegebenenfalls zwischendurch etwas schreiben zu können. Als Autor lebt man die ganze Zeit mit seinen Geschichten, das ist einfach so.

Wie sieht der Weg von der Idee zum Buch aus? (Idee – Recherche – Schreiben – Kontrolle?)
Wenn ich anfange zu schreiben, ist die ganze Sache schon ziemlich konkret. Die Arbeit an einem Buch zieht sich meist über mehrere Jahre. Es fängt an mit einer vagen Idee, zu der man sich eine Notiz macht. Meist wandert sie aber in ein Ablagefach. Ab und zu geht man seine Notizen durch, kombiniert des eine mit dem anderen und überlegt, welche Geschichten man daraus machen könnte, welche Figuren dazu passen und welche überraschenden Wendungen man einbauen könnte. Wenn ich den Punkt erreicht habe, an dem ich ein gutes Handlungsgerüst, einen starken Einstieg und ein gutes Ende hebe, gehe ich Kapitel für Kapitel durch und überlege mir, welche Szenen unbedingt ins Buch müssen. Es ist genau, wie es Frank Schätzing einmal formulierte. Man fertigt eine Art Rohbau, bei dem man zuerst die Stahlträger einrammt, und dann anfängt verschiedene Stockwerke einzuziehen. Ist das geschafft, kommen die Wände, die Heizungen und Fenster, bis hin zu der Frage, welche Tapeten und Farben man verwendet. Es ist ein langer Prozess, wobei das Schreiben des Romans selbst den kürzesten Teil darstellt.

Was liest Du für Bücher in Deiner Freizeit?
Hoffentlich gute Bücher, egal aus welchem Genre. Zur Zeit liegt Stephen King's "Die Arena" auf meinem Nachttisch, davor war es Dan Simmon's 'Drood'. Dazwischen geschoben habe ich Mervyn Pike's "Gormenghast", was wohl zum Außergewöhnlichsten gehört, was jemals in der Fantasy geschrieben wurde. Natürlich sind auch eine Menge Sachbücher darunter, zur Zeit besonders Bücher über das Nordkap und Spitzbergen.

Hast Du ein Lieblingsbuch?
Nein, eigentlich nicht. Dafür gibt es zu viele gute Bücher. Selbst wenn ich mich auf zehn für die Insel beschränken müsste, täte ich mich schon schwer.

Abschlusskommentar?
Danke für das Interesse und viel Spaß mit meinen Büchern. I'll be back.

Die Rezension zu „Die Stadt der Regenfresser – Chroniken der Weltensucher“ findet Ihr auch hier auf meinem Blog und ich hoffe, dass Ihr durch das Interview neugierig auf den Autor geworden seid und die Bücher des Autors lest.

Die Stadt der Regenfresser - Chroniken der Weltensucher


Oskar ist ein Taschendieb und lebt von dem, was er stiehlt. Eines Tages nimmt er einen seltsam wirkenden Mann ins Visier: er will sich an ihm heranschleichen und ihm das Portemonnaie stehlen. Er schafft es auch, doch der Mann, der Carl Friedrich von Humboldt heißt, verfolgt Oskar und nimmt ihn mit nach Hause.

„Der Forscher – der Legende zufolge ein illegitimer Spross des großen Alexander von Humboldt – hatte sich in den vorangegangenen Jahren als zäher Widersacher erwiesen. Immer, wenn irgendwo eine neue Insel, ein unbekannter Stamm oder gar eine verschollen geglaubte Kultur entdeckt wurde, war Humboldt schon vor ihnen da gewesen. Sei es in Madagaskar, in Tasmanien oder auf den Osterinseln. Er hatte Grönland genauso bereist wie Indien, Afghanistan und den Hindukusch. Der Mann schien ein untrügliches Gespür für interessante Standorte und einen schier unersättlichen Hunger auf Abenteuer zu haben.“

In Berlin gibt es viele Legenden über diesen Carl Friedrich von Humboldt. Doch dies ist die wohl gängigste Legende, die alle in Berlin kennen!

Aber anstatt Oskar zur Polizei zu bringen, oder ihn zur Rede zu stellen, bietet Humboldt ihm einen Job an. Humboldt macht sich wieder einmal auf eine Forschungsreise und Oskar soll Humboldt als sein Assistent begleiten. Das Ziel: Peru.

„Peru“, sagte Oskar. „Was wollen Sie denn dort?“
„Es gibt eine Legende in dieser Gegend“, sagte Humboldt und wandte sich seinem Arbeitstisch zu. Er öffnete eine Schublade und fing an, darin herumzuwühlen. „Alte Schriften berichten von den sogenannten Regenfressern. Es heißt, die seien mächtige Zauberwesen, denen es gelungen sei, die Fesseln der Schwerkraft zu zerschneiden und wie Vögel den Himmel zu beherrschen.“
„Sie meinen, sie können fliegen? Das ist doch Unsinn, oder?“
„Die Legende besagt, sie würden die Regenwolken durchkreuzen und dem Land darunter immerwährende Dürre bescheren. Sie seien so gut wie nie zu sehen, weil sie oberhalb der Wolken lebten. Es heißt, nur Eingeweihte könnten den geheimen Weg zu ihrer Stadt finden. Ein Weg, der von mächtigen Wächtern bewacht werde. Na, klingt das nicht abenteuerlich genug?“

Aber Oskar bleibt skeptisch und weiß nicht so recht, ob er mitkommen soll. Doch als er dann Humboldts Nichte Charlotte begegnet, beschließt er mitzureisen.

Jedoch ist Humboldt nicht der einzige, der von dieser Legende über „Die Stadt der Regenfresser“ weiß. Der New Yorker Redakteur Max Pepper reist, zusammen mit der Söldnerin Valkrys Stone, auch nach Peru.

„Ich werde Ihnen jemanden zur Seite stellen, der es in Sachen Intelligenz und Durchtriebenheit durchaus mit Humboldt aufnehmen kann. Jemand, der sich an jedem Ort der Erde zurechtfindet und sich hervorragend zu verteidigen weiß. Ich wende mich nur an sie, wenn es um Aufträge von besonderes heiklem Charakter geht. Sie arbeitet gerne im Verborgenen. Ihr Name ist Valkrys Stone.“

Als Stone und Pepper in Peru ankommen, nehmen sie schnell die Verfolgung von Humboldts Expedition auf und sie folgen Humboldt. Nach tagelangem Marsch kommt Stone immer näher an Humboldt heran, und sie will ihn fassen und töten – koste es was es wolle!

Das Buch fesselt seinen Leser von der ersten Seite an, und lässt ihn nicht mehr los. Mit jeder gelesenen Seite steigt die Spannung ins unermesslche. Beim Lesen fühlt sich der Leser mitten im Zentrum der Handlung, was sicherlich an dem sehr spannenden und leichten Schreibstil des Autors liegt. Der Schreibstil ermöglicht es das Buch sehr flüssig zu lesen, was mir sehr gut gefällt. "Die Stadt der Regenfresser" ist ein sehr gelungener Auftakt zu einer sicherlichen sehr spannenden Reihe. Ich freue mich schon auf die nächsten Bände.