Montag, 5. April 2010

Evolution und Kultur des Menschen


Licht wir auch Fallen auf den Menschen und seine Geschichte.“ - Charles Darwin, britischer Theologe und Vater der Evolutionstheorie
   
Unter diesem Motto trafen sich, vom 27. März bis 01. April 2009, international renommierte Wissenschaftler, um im Zuge des achten Kolloquiums der Stiftung „Forum für Verantwortung“ über die biologische und kulturelle Evolution, ihrem Verständnis und ihre Bedeutung für das Zusammenleben der Menschen zu diskutieren. Der Gründer des Forums Klaus Wiegandt hat sich, zusammen mit seinem Kollegen, den Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer, bewusst das Jahr 2009 für das achte Kolloquium entschieden, da das Jahr 2009 das internationale „Darwin-Jahr“ war. Einen besseren Zeitpunkt für ein Kolloquium über Evolution gibt es doch wohl nicht, oder?
   
Und die Vorträge von fünfzehn international anerkannten Wissenschaftlern über die biologische und kulturelle Evolution des Menschen wurden in diesem Buch festgehalten und im Fischer Taschenbuch Verlag veröffentlicht.
    
Der deutsche Paläoanthropologe Friedemann Schrenk erzählt die Menschenwerdung aus Sich der Paläoanthropologie, während Wolfgang Enard uns die Menschenwerdung aus genetischer Sicht näher bringt. Der Anthropologieprofessor Robert Martin erläutert die Evolution des menschlichen Körpers. Die Evolution der menschlichen Sozialstrukturen erklärt der Professor für Philosophie der Biowissenschaften Eckart Voland und wird dabei und Carel Schaik, Karin Isler und Kristen Hawkes unterstützt. Die kulturelle Evolution bringen uns Karl Eibl, Winfried Menninghaus und Robin Dumar näher. Manfred Milinski, Hans Mohr und Doris Bischof-Köhler nennen und erläutert uns Besonderheiten, die sich bei der menschlichen Evolution ergaben. Harald Welzer und Volker Linneweber berichten uns über unser mögliches Handeln in der Zukunft.
    
Die hochinformativen Texte werden durch Bilder, Grafiken und Tabellen ergänzt und ermöglichen es so, das dargestellte Thema weiter zu verinnerlichen. Bei den Texten handelt es sich um wissenschaftliche Artikel, die für ein Fachpublikum geschrieben wurden, aber trotzdem ist es dem Laien möglich, die Texte zu verstehen, die Schlüsse nachzuvollziehen und auch die Zusammenhänge zu begreifen. Die Sprache ist trotz hohem wissenschaftlichen Gehalt recht leicht und macht das Buch zu einem Lesegenuss – der intellektuelle Genuss ist sowieso vorhanden.

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