Montag, 28. Juni 2010

Der Palast des Poseidon - Chroniken der Weltensucher


Sie wird uns auf unsere Tiefseeexploration begleiten.“
Tiefseeexploration?“ Oskar ließ Océannes Hand los und blickte verwirrt zwischen Humboldt und Rimbault hin und her. „Wovon reden Sie da eigentlich?“
Humboldt zog eine Augenbraue hoch. „Das müsste dir doch inzwischen klar sein. Wir reden davon, unter den Meeresspiegel zu tauchen. Und zwar sehr tief hinab.“
    
Oskar ist zusammen mit dem Forscher Carl Friedrich von Humboldt, Humboldts Nichte Charlotte und der Haushälterin Eliza gerade aus den peruanischen Anden vom Volk der Regenfresser zurückgekehrt, als auch schon wieder der nächsten Auftrag auf das Quartett. 
     
Im Meer vor Griechenland versinken in einer Meerenge immer wieder Schiffe. Der jüngste Sprössling einer alten griechischen Reederei beauftragt Humboldt und seine Gefährten, sich auf die Suche nach den versunkenen Schiffen zu machen. 
    
Er chartert für dieses Unterfangen das modernste Forschungsschiff, das die Welt bieten kann: die Calypso, die mit einer Bathysphäre, einer Art Tauchkugel ausgestattet ist, die es den Forschern erlaubt, mehrere Stunden unter Wasser zu bleiben.
    
Aber Humboldt weiß nicht, auf was er sich da eingelassen hat: ein Assassine, der sich selbst der Norweger nennt, wurde angeheuert, der Humboldt und sein Team töten soll. Und als Humboldt einen Tauchgang mit der Bathysphäre unternimmt, macht er eine unglaubliche Entdeckung hunderte Meter unter dem Wasser. Und er ist dem Tode nahe, denn der Norweger ist an Bord der Calypso...
   
Der Autor Thomas Thiemeyer hat etwas geschafft, was nur sehr wenige Autorinnen und Autoren vorher geschafft haben. Er hat mit seinem Abenteuerroman „Der Palast des Poseidon – Chroniken der Weltensucher“ geschafft, dass ich sprachlos bin!
    
Nach der sehr beeindruckenden Lektüre des ersten Bandes der Reihe, „Die Stadt der Regenfresser – Chroniken der Weltensucher“, war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch und war etwas skeptisch, denn der Thomas Thiemeyer hat mit „Die Stadt der Regenfresser – Chroniken der Weltensucher“ einen großen Wurf hingelegt und dieses Level zu halten erschien mir eigentlich unmöglich. Doch als ich die ersten Kapitel dieses Buches las, wusste ich, dass dieses Buch garantiert das Level halten würde. Und nachdem ich dann die ersten hundert Seiten gelesen hatte wusste ich, dass es noch besser werden würde als der erste Teil! Und so war/ist es auch.
    
Sowohl Sprache als auch die Geschichte selbst haben mich sehr beeindruckt. Die bildhafte Sprache ermöglicht dem Leser, sich die Handlungen und Orte der Geschichte genaustens vorzustellen. Die Geschichte, die an Jules Vernes „20000 Meilen unter den Meeren“ angelehnt ist, strotzt nur so vor Spannung und völlig unerwarteten Wendungen, sodass der Leser mit Oskar und Co. mitfiebert, mithofft und mitbangt. 
       
Wie gesagt, mir fällt es schwer über dieses Buch zu schreiben, denn ich bin einfach nur sprachlos und ich rate jedem, egal ob jung oder alt, dieses Buch und die ganze Reihe zu lesen. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil der Reihe, ob das nächste Buch wohl genauso phänomenal wird? Ganz bestimmt.

2 Kommentare:

  1. Lieber Philipp,

    whow, was für eine euphorische Rezension. Ich danke dir vielmals und hoffe, dich auch in Zukunft begeistern zu können.
    Two thumbs up!
    Thomas

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  2. @Thomas Thiemeyer: Freut mich sehr, dass Dir meine Rezension gefällt :)

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