Samstag, 20. März 2010

Weniger ist mehr

Frankfurter Buchmesse 2008. 3satbuchzeit. Gert Scobel sagt den Zuschauern: "Dicke Bücher sind groß im Kommen." Oder irgendetwas in diese Art. Auf jeden Fall war die Aussage, dass es immer mehr dicke Bücher gibt und diese im Trend sind.

Und was sehe ich dann am 15.03.2010 auf spiegel.de? "Neuer Literaturtrend: Kürzer ist würziger"! Frei nach dem Vorbild der amerikanischen Short Story, so heißt es in dem Artikel des Journalisten Volker Hage, schreiben immer mehr deutsche Autoren "epische Kurzform[en]".

Etwas überrascht war ich ja schon, wenn man bedenkt, dass in letzter Zeit viele unglaublich umfassende, sprich dicke, Bücher auf den Markt kamen. Allen voran die beiden Brocken Unendlicher Spaß und 2666.

Naja, gut ist, dass wenn jetzt die dünnen Bücher wieder im Trend sind, dass sich mein Bücherregal nicht mehr so schnell füllt :D Fragt sich nur, wie lange es dauert, bis man wieder liest und hört: "Neuer Literaturtrend: Warum wenig, wenn es auch mehr gibt?"

P.S.: 2666 steht schon in meinem Regal, sogar schon gelesen und wartet darauf rezensiert zu werden, während  Unendlicher Spaß mir in der Buchhandlung immer wieder zuruft: "Los, kauf mich endlich!"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen