Donnerstag, 6. Januar 2011

Die Enden der Welt

„Jedenfalls sind sie nie nur da, wo sie sind, und die Ferne liegt ihnen schon auf den Schultern, noch ehe sie aufgebrochen sind, rastlose Menschen werden sie von denen genannt, die es nicht sind. Dabei leben sie eher sesshaft im Aufbruch.“

Das Buch gehört zu den Büchern, an denen ich im letzten Jahr nicht vorbei kam, sobald es in den Regalen der Buchhandlungen stand. Und als ich mir das Buch dann zugelegt hatte, wurde mir bewusst, dass es einen Grund dafür gab, dass ich nicht daran vorbei kam: dieses Buch ist ein ganz besonderes Stück Literatur!

Zweiundzwanzig Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber dennoch Gemeinsamkeiten haben, rühmen dieses Buch. Zweiundzwanzig Geschichten, die von ganz besonderen Orten und Personen auf der Welt erzählen. Zweiundzwanzig Geschichten, die von Reisenden und Heimatlosen erzählen. Zweiundzwanzig Geschichten, die für Roger Willemsen die Welt bedeuten – und die Enden der Welt sind!

Wie ich zu zweiundzwanzig Geschichten eine Inhaltsangabe schreiben soll, ist mir völlig unklar – und scheint mir auch unmöglich. Und genau deshalb werde ich hier nichts mehr zu dem Inhalt schreiben, denn das klappt sowieso nicht. Viel lieber erzähle ich etwas über die Enden der Welt.

Jeder hat seine eigenen Enden der Welt, die ganz persönlich sind und als Synonyme für Freundschaften, Erinnerungen und Emotionen stehen. Willemsen berichtet in „Die Enden der Welt“, wie der Titel schon vermuten lässt, ganz persönlich von seinen eigenen, zweiundzwanzig Enden der Welt!

Für Willemsen sind die Enden aber nicht nur Enden, sondern gleichzeitig Anfänge, Anfänge für neue Reisen, neue Hoffnungen, neue Erinnerungen – für neue Welten.

Roger Willemsen zeigt mir, was Literatur wirklich kann, was Literatur wirklich können muss. Willemsen verzauberte mich und sicherlich auch die anderen Lesern. Er zeigt uns unsere wunderschöne Welt in all ihren Facetten – bewegend. Ein ganz großes Stück Literatur!

„Das ist gut“, sagte Tom. „Ich möchte auch reisen.“
„Und das wäre dann wohin?“
„Ans Ende der Welt!“
„Das Ende der Welt ist eine Erfindung“, sagte ich. „Sie hat kein Ende.“
„Das will ich nicht.“

4 Kommentare:

  1. Guten Morgen Phlipp!
    Jaaa, ich wusste es...es ist was ganz besonderes!!!

    Liebe Grüße
    Bine

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  2. Das Buch ist unglaublich toll!
    Ich war auf einer Lesung von Herrn Willemsen und musste mir danach auch das Audiobook zulegen, das er selbst gelesen hat. Das Audiobook ist auf jeden Fall auch eine Empfehlung wert!
    Viele Grüße!

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  3. @NiliBine: Etwas GANZ BESONDERES - unbedingt lesen!!!

    @Carrie: Das Buch sit echt unglaublich toll - genauso wie der Autor. Ich habe ihn auf der Frankfurter Buchmesse gesehen und mir ein Interview mit ihm angehört - unheimlich sympathischer Mensch :D

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  4. Stimmt. Ich hab das große Glück, dass wir im April eine Lesung mit ihm (zu eben diesem Buch) veranstalten. Da kann ich ihn dann ein bisschen persönlich sprechen. Hab ich auf der FBM auch gemacht. Er ist wirklich nett und sympathisch. ^^

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